Webseiten mit wenig Traffic: So verbesserst du deine Conversion Rate!

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Die Conversion Rate bezeichnet im Online Marketing den prozentualen Anteil der Interessenten, der zu Käufern „konvertiert“. Dazu setzt du die Gesamtzahl der Besucher deiner Seite (Page Impression) und die schlussendlichen Kunden ins Verhältnis. Mehr Traffic bedeutet dabei in der Regel auch eine nominal höhere Conversion Rate. Wir geben dir einige Tipps an die Hand, mit der du die Effizienz deiner Webseite steigerst und damit die Conversion Rate nominal wie prozentual erhöhst. 

Was steckt hinter der Conversion Rate?

Jeder Besucher deiner Seite ist zunächst nicht mehr als ein Interessent. Verlässt er die Webseite wieder, ohne eine Dienstleistung oder ein Produkt zu erwerben, hast du erstmal „nichts gewonnen“. Dein Ziel sollte daher sein, das erste Interesse in eine finale Kaufentscheidung oder beispielsweise die Anmeldung zum Newsletter umzuwandeln. Wie viele solcher Conversions dir mit deiner Page gelingen, gibt die Conversion Rate an.

Beispiel: Du bietest Beratungsleistungen an und informierst auf deiner Seite auch ganz allgemein über dieses Thema. Deine Kunden können sich neben den reinen Informationen aber auch für einen Termin bei dir entscheiden. Tut dies nun einer von 100 Interessenten, liegt deine Conversion Rate bei einem Prozent.

Früher galt der einfache Grundsatz, möglichst viel Traffic auf die eigene Webseite zu holen. Dadurch bleibt die Conversion Rate vielleicht gleich, nominal hast du aber mehr Kunden und damit potenziell höhere Umsätze. Durch den mittlerweile großen Wettbewerb auf allen Kanälen wird das allerdings immer schwerer. In der Folge kommt es vermehrt darauf an, die Effizienz der Seite zu steigern – sprich, die Conversion Rate zu erhöhen (Conversion Rate Optimierung).

Die Herausforderung bei Webseiten mit wenig Traffic

Erzielt deine Webseite vergleichsweise wenig Traffic, etwa weil du eine Nische bedienst, ist für dich die Optimierung der Conversion Rate als solche entscheidend. Denn du kannst zwar versuchen, den Traffic selbst zu erhöhen, hierfür wirst du aber in der Regel deutlich mehr Zeit und möglicherweise auch Geld benötigen. Einfacher ist es, den prozentualen Anteil der Interessenten, der am Ende zu Kunden wird, zu steigern.

Suchst du bei Google oder anderen Suchmaschinen nach praktischen Tipps zur Optimierung deiner Conversion Rate, stößt du in erster Linie auf solche für Seiten mit hohem Traffic. Die Herausforderung der CR-Optimierung bei neuen oder Nischenseiten gestaltet sich allerdings etwas anders, weshalb wir einige Tipps für dich zusammenfassen.

Tipp eins: Fokussiere dich auf Micro Conversions

Micro Conversions sind einzelne Schritte auf dem Weg zur Makro Conversion. Dabei solltest du dir die Customer Journey anschauen und zwischen echten Conversions und sonstigen Aktionen unterscheiden:

  • Echte Micro Conversions sind Schritte, die deine Webseite näher an die Makro Conversion bringen. Letztere ist beispielsweise der Abschluss einer Bestellung, die dazugehörige Micro Conversion ist das Hinzufügen eines Produktes zum Warenkorb. Auch eine Vorbestellung gehört zu den Makro Conversions.
  • Sonstige Aktionen sind solche, die deine Page nicht direkt näher an die eigentliche Conversion bringen, aber Interesse des Nutzers an deinen Inhalten zeigen. Dies geschieht beispielsweise durch die Abgabe von Bewertungen oder dadurch, dass Interessenten deine Blogbeiträge verfolgen.

Indem du die Micro Conversions trackst, bringst du deine Besucher am Ende näher an die eigentliche Conversion. Denn du kannst zum Beispiel gezielter Newsletter-Buttons platzieren, die Struktur deiner Seite anpassen oder das Shop-Overlay intuitiver gestalten.

Tipp zwei: Führe größere Änderungen testweise durch

Auf einer Webseite mit geringem Traffic hast du die Möglichkeit, testweise auch umfangreichere Änderungen durchzuführen – denn das ist bei hohem Traffic nur eingeschränkt ohne negatives Feedback durch.

Probiere beispielsweise aus, wie sich eine größere Umgestaltung deiner Page auf die Conversion Rate auswirkt. Verwende mehr Bilder und nutze ein komplett neues Layout. In diesem Zusammenhang kannst du beispielsweise auch zusätzliche Keyword-Optimierung betreiben, alte Inhalte löschen oder ausblenden und zusätzliche Buttons einfügen.

Tipp drei: Setz auf personalisierte Nutzererfahrung

Rund zwei Drittel aller Online-User geben mittlerweile an, dass sie sich über ein auf sie abgestimmtes Layout der Seite freuen oder dieses sogar erwarten. Relevant sind hier vor allem Punkte wie bereits durchgeführte Suchen, persönliche Interessen, Lage und Interaktionen auf der Webseite.

Beispiel: Du betreibst einen Shop, in dem du Zubehör für Elektrofahrzeuge verkaufst. User, die bereits bei dir eingekauft haben, erwarten, dass sie bei einem weiteren Besuch ebenfalls Produkte vorgeschlagen bekommen, die zu ihrem individuellen Fahrzeug passen.

Bei der Personalisierung kannst du über Newsletter, Push-Benachrichtigungen und Mails weit über die eigene Webseite hinausgehen. So stellst du sicher, dass deine Seite „auf dem Schirm“ von Interessenten bleibt, selbst wenn diese gerade mit etwas anderem beschäftigt sind. Am Ende kannst du mit solchen Schritten die Conversion Rate deutlich steigern.

Fazit: Conversion Rate Optimierung ist oft kein Hexenwerk

Gerade bei Webseiten mit wenig Traffic stellt die Conversion Rate Optimierung oft eine Herausforderung dar, sie ist aber dennoch kein Hexenwerk. Wichtig ist, dass du deine Zielgruppe kennst, laufend an der Seite arbeitest und verfügbare Tools nutzt. Gerade mit Micro Conversions kannst du dem eigentlichen Ziel, der Makro Conversion, in schnellen Schritten näherkommen. Außerdem bietet dir eine Seite mit wenig Traffic generell mehr Spielraum für Experimente.

1 Kommentare

Oliver

Welche Tools oder Software könnt Ihr empfehlen um die Conversionrate von Webseiten zu messen?
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jan

Hallo Oliver, zur Conversionmessung gibt es viele Analytics Tools (bspw. Google Analytics oder Fathom Analytics). Manche Shopsysteme haben auch eine eingebaute Conversionmessung (bspw. Shopify).

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