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Content Farming

Manu Magno

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Diskussion

Content Farming beschreibt ein Online-Geschäftsmodell, das Inhalte in sehr hoher Frequenz produziert und durch Onlinewerbung monetarisiert. Diese Inhalte sind durch die Strategie allerdings meist wenig exklusiv und bieten kaum Mehrwert gegenüber anderen Inhalten, da sie “gefarmt” wurden.

Definition

Eine Content Farm (auch Content Mill) ist ein Geschäftsmodell, bei dem mit möglichst wenig Aufwand Inhalte generiert werden, die durch Werbung und Suchmaschinenoptimierung effektiv vermarktet werden sollen. Content Farming wird häufig als wenig hochwertig angesehen, weil für die Erstellung die Menge der Suchanfragen und gewisse Formate wie etwa Ratgeber, Tutorials, How-To-Guides oder FAQs herangezogen werden.

Die Inhalte orientieren sich an einer möglichst guten Vermarktungsmöglichkeit und sind meist nach SEO-Kriterien optimiert, um bei geringem Erstellungs- und Pflegeaufwand hohe Rankings in Suchmaschinen zu erzielen. Um ausreichend Content zu schaffen, bedienen sich Content Mills aus einem Pool an freiberuflichen Mitarbeitern, die Auftragsarbeiten übernehmen. Passende Inhalte erkennen sie häufig per SEO-Analyse, wobei besonders Themen mit hohem Suchaufkommen bespielt werden, um so viele Seitenaufrufe wie möglich zu erzielen.

Das Ziel: so viele Artikel wie möglich für so viele Leser wie möglich zu produzieren, um Werbung in diesen Inhalten zu platzieren und einen hohen ROI (Return of Investment = Kapitalrendite) zu generieren.

Suchmaschinen sehen Content Farms inzwischen kritisch und stufen sie durch Algorithmus-Updates in den Suchergebnissen zum Teil herab.

Content Farming und SEO

War es früher noch relativ einfach mit diesen Strategien gute Platzierungen bei Suchmaschinen zu erreichen, hat die Bedeutung abgenommen, seit die Qualität der Websites eine größere Rolle einnimmt. Vor allem Googles Panda- und Core-Updates haben dem Ranking solcher Seiten geschadet. Im Fokus standen neben Webseiten mit fragwürdigen Inhalten auch Aggregatoren, die lediglich wenig Inhalte selbst produzieren, oder Seiten mit Thin- sowie Duplicate Content.

Gut zu wissen: Dazu zählen ebenfalls Artikelverzeichnisse.

Google ruft gerne den bekannten Slogan „Content is King“ aus, dabei müsste es mittlerweile eher heißen: „Exklusive Content is King“. Daraufhin haben zahlreiche Content Farmen mit Veränderungen an ihren Strategien reagiert. Wenn User aber weiterhin auf der Suche nach Antworten auf simple Fragen sind oder unterhalten werden wollen, werden Content Farmen auch künftig eine Quelle für Traffic bleiben, die Werbeerlöse in Aussicht stellt. Gleiches gilt für den Unterhaltungs-Bereich mit Webseiten, die in den Sozialen Medien beliebt geworden sind.

Content Farming
Bild: tashatuvango / Adobe Stock

Kritik an Content Farming

Content Farmen ernten aus diversen Gründen Kritik: Einerseits bemängeln verschiedene Seiten die Qualität der erstellten Texte – die freien Mitarbeitenden sind oft keine professionellen Texter und werden lediglich in Sachen SEO-Maßnahmen geschult, um ein möglichst hohes Ranking in den Suchergebnissen zu erzielen.

Demnach stellen die Inhalte oft keinen Mehrwert für die User dar, weil die Verwendung der korrekten Keywords sowie der entsprechenden Keyword-Dichte im Fokus stehen, so die Kritik. Die Inhalte sind in vielen Fällen oberflächlich aufbereitet und zum Teil schlecht recherchiert und geschrieben.

Andererseits gibt es Kritik daran, dass Content Farming qualitativ hochwertigere Inhalte aus dem Suchmaschinenranking drängen würde. Das hänge mit den SEO-Techniken der Betreiber und der Masse an Content zusammen, den die Unternehmen produzieren.

Deshalb arbeiten Suchmaschinen wie Google oder Yahoo kontinuierlich daran, die Rankingalgorithmen zu verbessern, um eine höhere Qualität der Suchergebnisse zu gewährleisten. Das Panda-Update von Google hat Content Farming erheblich schwieriger gestaltet, da es nicht mehr so einfach ist gute Ergebnisse in den Rankings zu erreichen.

Ein weiterer Kritikpunkt an Content Farming sind die Arbeitsbedingungen der freien Content-Creator. Kritikern zufolge erhalten diese oft nur sehr niedrige Löhne, während die Betreiber der Seite hohe Gewinne erzielen. Das untergrabe das Geschäftsmodell professioneller AutorInnen und RedakteurInnen, weil eine Masse an günstigen Inhalten zur Verfügung stehe. Die freien Mitarbeitenden müssten außerdem zahlreiche Texte produzieren, um sich finanzieren zu können, was eine hohe Arbeitsbelastung zur Folge habe.

Fazit

Content Farming hält mit einer Menge an Inhalt in erster Linie schnell Antworten auf die Fragen des alltäglichen Lebens bereit. Im Vordergrund stehen häufig Bedienungsanleitungen, Ratgeber u.ä., die dann durch Online-Werbung Einnahmen generieren. Dieses Vorgehen steht in der Kritik. Google-Updates führen dazu, dass es schwieriger wird, dieses Geschäftsmodell zu verfolgen. Content Farms sind dadurch angehalten, hochwertigeren Content zu produzieren.

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