Local SEO: Der ultimative Guide für die lokale Suche bei Google (2022)
In diesem Beitrag erklären wir dir Local SEO (dt. lokale Suchmaschinenoptimierung) und wie dadurch mehr Kunden zu deinem Standort finden.
Was ist Local SEO?
Als Local SEO bezeichnet man die Optimierung der eigenen Internetpräsenz, die sich auf die lokalen Suchergebnisse von Google bezieht.
Für jedes Unternehmen, dass Waren oder Dienstleistungen am Firmenstandort anbietet, ist es heutzutage wichtig in den lokalen Suchergebnissen von Google gefunden zu werden.
Du möchtest schließlich, dass die Menschen zu dir kommen – Dafür müssen sie dich aber auch finden und wissen, dass es dich gibt.
Das Local Snack Pack von Google sollte somit dein Ziel sein. Wenn du alle Maßnahmen berücksichtigst und auf alle Faktoren eingehst schaffst du es auch in das Snack Pack.
So sieht das begehrte Snack Pack aus:

Die lokale Suchmaschinenoptimierung unterteilt sich, wie die normale Suchmaschinenoptimierung, in zwei Bereiche.
- Optimierungen die auf der Webseite vorgenommen werden (OnPage)
- Optimierungen die sich eher auf das Umfeld im Netz beziehen und förderlich für Local SEO sind (OffPage)
Mittlerweile gibt es sogenannte Local Guides, die Google mit einem Punktesystem dabei unterstützen, mehr Daten für die lokalen Geschäfte zu sammeln. Sie fungieren dabei als „Tester“, die an lokalen Standorten auf bestimmte Kriterien achten und diese bewerten. Dafür bekommen sie Punkte in dem Local Guide System.
Die Entwicklung der lokalen Suche
Die Frage kannst du dir leicht beantworten: Jedes Unternehmen, dass Kunden am Firmenstandort bedient, empfängt oder betreut sollte sich mit Local SEO beschäftigen.
Jetzt fragst du dich bestimmt – Lohnt sich das auch?
Heute beziehen sich 46% aller Suchanfragen auf lokale Suchergebnisse.
Brauche ich Local SEO?
Seit 2007 hat Google nach und nach die lokale Suche integriert. Der Sinn hinter der lokalen Suche ist, dem Suchenden Ergebnisse für eine bestimmte Region zu liefern. Vor 10 Jahren war die lokale Suche nicht so relevant wie heute. Durch das Snack Pack und dem Umfang an Informationen, die Google für lokale Suchanfragen anbietet, ist die Relevanz extrem gestiegen.

Noch viel interessanter ist allerdings, dass von den 88% über 50% das gesuchte Unternehmen auch aufsuchen.
Spätestens jetzt sollte dir klar sein, dass lokales SEO immer wichtiger wird.
Das kann eine Bar, eine Pommesbude, ein Friseur oder ein Rechtsanwalt sein.
Also lässt sich ganz klar sagen: Für alle, die möchten, dass Menschen zu ihnen kommen, sollte die Platzierung in den lokalen Suchergenissen von Google ein Thema sein.
Und genau das kannst du mit Local SEO erreichen!
Local SEO erfolgreich betreiben
Die Optimierungsmaßnahmen lassen sich, wie bei der normalen Suchmaschinenoptimierung, in zwei Bereiche unterteilen. Die Optimierung der Webseite (OnPage) solltest du zuerst in Angriff nehmen um eine gute Grundlage zu schaffen.
OnPage Optimierung
Bei der OnPage Optimierung kann man sich an den Faktoren der normalen Suchmaschinenoptimierung orientieren. Diese sind natürlich auch für Local SEO wichtig. Trotzdem gibt es ein paar Unterschiede, dich ich dir gleich noch erläutern werde.
OffPage Optimierung
Für die Optimierung ausserhalb der Firmenwebseite gibt es noch einige Dinge die du tun kannst um ins begehrte Snack Pack zu kommen. Diese Maßnahmen bauen auf deiner OnPage Optimierung auf und repräsentieren dein Unternehmen auf anderen Seiten.
Mögliche Maßnahmen:
- Ladezeiten
- HTTPS Verschlüsselung
- Interne Verlinkungen
- Mobiloptimierung
- Texte & Inhalte
- Bilder und Alt-Tags
- Metadaten
Mögliche Maßnahmen:
- Google My Business Eintrag
- Eintragungen in Branchenverzeichnissen
- Anmeldung in Bewertungsportalen
- Erwähnungen auf lokalen, relevanten Seiten
- Vorhandene Einträge auf NAP prüfen
- Sammeln von Bewertungen
- Erstellen einer Facebook Seite
Um dein Ranking positiv zu beeinflussen, solltest du alle Maßnahmen gleichermaßen behandeln. Erst die Kombination der Maßnahmen bringt sichtliche Erfolge. Für das Ranking spielen nämlich laut Google über 200 Faktoren eine Rolle.
Starten wir mit den Maßnahmen, die du auch in der aufgelisteten Reihenfolge abarbeiten kannst.
Das Anlegen und Pflegen des Google My Business Profils
Natürlich dürfen Eintragungen wie der korrekte Firmenname, die Anschrift inkl. Ort, Postleitzahl und Telefonnummer nicht fehlen. Trage möglichst viele Informationen zu deinem Unternehmen ein. Auch Fotos sind wichtig!
Zur Überprüfung musst du einen Code eingeben, den Google dir per Post schickt. Erst danach wird dein Eintrag sichtbar und du bist als Inhaber verifiziert.
Wichtig ist, dass du dein Profil immer aktualisierst!
Du möchtest deinen My Business Eintrag direkt anlegen? Hier zeigen wir es dir Schritt für Schritt:
Tipp: Beachte immer die Google My Business Qualitätsrichtlinien.
Hier kannst du dich darüber informieren:
Keywords im Content und in den Metadaten
Hier zeigt sich ein Unterschied zum normalen SEO. Die Metadaten wie Überschriften usw. aber auch der Content der Seite sollten einen lokalen Bezug aufweisen.
Zuerst musst du feststellen wonach deine Zielgruppe genau sucht. Das lässt sich mit Tools wie z.B. dem KwFinder herausfinden.

Hier kannst du sehen wonach genau gesucht wird und in welchem Umfang. Mach dir am besten eine Liste der Keywords, die für dich und deine Branche von Bedeutung sind.
Danach musst du Inhalt, HTML-Dokumente und Metadaten auf diese Keywords ausrichten. Wichtige Dienstleistungen oder Merkmale sollten direkt auf der Startseite verarbeitet werden.
Wenn du die Keywords mit relevanten Inhalten auf deiner Webseite verknüpfst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du dabei gefunden wirst.
Wenn du bspw. ein Restaurant hast und einen Bericht über die gute Kartoffelernte vom Bauern um die Ecke schreibst, von dem du deine Kartoffeln beziehst, hast du dem Nutzer damit einen Mehrwert geboten und rankst gleichzeitig für mehr Begriffe.
Diese Verarbeitung der Keywords hilft dir dabei, dass du für genau diese Begriffe bei Google gefunden wirst.
Keywords im Content und in den Metadaten
Damit sind Verzeichnisse wie z.B. telefonbuch.de, Gelbeseiten usw. gemeint. Trage dich in vielen Branchenverzeichnissen ein. Sie fördert neben dem Vertrauen der Nutzer auch dein Ranking.
Beachte dabei immer die NAP-Formel.

Das bedeutet, dass du diese Informationen immer gleich angeben solltest. So kann Google dir eine höhere Relevanz zuordnen.
Verwende also immer deinen exakten Firmennamen und schreibe die Adresse und Telefonnummer immer in gleicher Form.
Standards für Telefonnummern sind: (001) 234 5678 oder 001 234 5678 sowie +49 01 234 5678
Anmeldung in Bewertungsportalen
Melde dich in Bewertungsportalen wie z.B. Yelp.com an. Dort kann dein Unternehmen bewertet werden und Rezensionen geschrieben werden.

Wichtig in dem Zusammenhang sind generell alle Bewertungen und Rezensionen. Egal ob von Google , Facebook oder Bewertungsportalen wie Yelp. Sie alle fördern dein Ranking in den lokalen Suchergebnissen. Die 10 wichtigsten Bewertungsportale findest du unter: https://kundentests.com/bewertungsportale/.
Erstelle eine Facebook Seite
Repräsentiere dein Unternehmen auch bei Facebook und erstelle dir eine Unternehmensseite. Viele Menschen suchen auch lokale Unternehmen bei Facebook.
Wichtig hierbei ist, dass du auch dort alle wichtigen Informationen zu deinem Unternehmen angibst. Hierzu zählt bspw. auch ein Impressum.
Du möchtest auch mehr über die OnPage Optimierung erfahren?
zum ultimativen OnPage Guide
Checkliste: So konzentrierst du dich aufs Wesentliche!
Mit der folgenden Checkliste tust du dich beim Thema „Local SEO“ leichter und fokussierst dich auf die Punkte, die wirklich wichtig sind. Wir fassen ingesamt zehn Tipps kurz und knackig für dich zusammen:
- Bestimme die Absicht deiner Zielgruppe: Bevor du mit der Suchmaschinenoptimierung loslegen kannst, solltest du dich fragen, aus welchem Grund User eine Suchanfrage bei Google eingeben und wieso genau du die richtige Lösung für das „Problem“ bietest. Du hast etwa ein Restaurant, deine potenziellen Kunden suchen eines – das Ziel ist, diese Komponenten zusammenzubringen.
- Technische Problemlösung: Sorge dafür, dass auf deiner Seite keine funktionsunfähigen Links und doppelten Inhalte zu finden sind. Optimiere außerdem die Geschwindigkeit deiner Webseite.
- Meta-Daten: Die Struktur deiner Inhalte spielt eine immens wichtige Rolle. Sorge für aussagekräftige Meta-Daten, insbesondere Titel und Beschreibung. Auch deine Beiträge selbst sollten klar strukturiert sein, denn Google mag keine „Textwüsten“.
- Profil bei Google My Business: Fokussiere dich auf dein Google My Business Profil. Wie du hier richtig vorgehst, haben wir bereits in einem anderen Artikel zusammengefasst. Wirf gerne einen Blick auf unseren Google My Business Ratgeber.
- Vergleich mit Wettbewerbern: Gib einfach mal deine Dienstleistung und den Ortsnamen bei Google ein. Schau, welche Unternehmen (Wettbewerber) auftauchen und versuche, deine Seite besser zu optimieren. Oft ranken Seiten von Mitbewerbern nur besser, weil sie ihren Auftritt minimal optimiert haben – hier kannst du also bereits mit kleinen Schritten viel bewirken.
- Datenaktualität: Sorge dafür, dass deine Unternehmensdaten immer aktuell sind. Das gilt vor allem für die „Kerndaten“ wie Standort, Öffnungszeiten und Kontaktinformationen.
- Interne Verlinkung: Baue interne Verlinkungen mit Ortsbezug auf deiner Seite ein. Beziehst du etwa Zutaten von einem regionalen Anbieter, verlinke ihn als Partner. Befindet sich dein Unternehmen in der Nähe bekannter Sehenswürdigkeiten, baue diese in Form von Links in den Text ein. Dadurch wird er authentischer, was Google mit einer höheren Relevanz in der Suche belohnt.
- Bewertungen: Renzensionen deiner Kunden haben einen hohen Stellenwert. Pflege sie, geh auf Feedback ein und nimm Stellung zu negativen Kommentaren. Je besser deine Unternehmensbewertungen, desto höher wird Google dein Unternehmen in der Suche einstufen.
- Bilder und Videos: Sie sind – wie Keywords – Kernelemente einer guten Website und gehören einfach dazu. Wähle Bilder, die zu deinem Unternehmen passen, etwa von Speisen, Getränken oder deinem Laden selbst.
- Nutze Werbeanzeigen: Besonders in der Anfangsphase ist es schwer, ein gutes Ranking zu erhalten – etwa, weil noch keinerlei Bewertungen vorhanden sind. Mit bezahlten Anzeigen erhöhst du deine Präsenz. Bist du und dein Unternehmen erstmal bekannt, kannst du dir dieses Geld wieder sparen und auf den Google-Algorithmus sowie auf Mundpropaganda setzen.
Tipps & Tricks
- Technische Optimierungsmaßnahmen wie Ladezeiten verkürzen und https Verschlüsselung sind der Grundstein für eine gute Usability.
- Eine einfache Seitenstruktur und interne Verlinkungen sorgen ebenfalls dafür, dass der Nutzer sich gut zurechtfindet.
- Die meisten Suchanfragen kommen mittlerweile von mobilen Endgeräten. Daher ist es wichtig deine Webseite für diese Geräte zu optimieren. Ansonsten kann es dazu kommen, dass die Nutzer deine Seite sofort wieder verlassen.

- Suche dir Branchenspezifische Blogs und Zeitungen und schreibe einen ansprechenden Blogartikel über ein Thema, dass deine Zielgruppe interessiert.
- Versuche auch auf lokal ansässigen Webseiten wie Bibliotheken, Unis o.ä. eine Erwähnung zu erlangen, sofern es thematisch passt. Diese Seiten haben meist einen sehr hohen Traffic und solche ein Backlink kann sehr wertvoll sein.
- Bewege zufriedene Kunden dazu dich auf Google, Facebook und Co. zu bewerten und Rezensionen zu schreiben. Biete ihnen evtl einen Bonus für den Zeitaufwand an.
Du hast keine Zeit oder dir fehlt die nötige Erfahrung um die Vielzahl an Optimierungsmaßnahmen umzusetzen? – Wir helfen dir!
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2 Kommentare
Adriano Caruso
Gute Zusammenfassung. Die NAP Daten erstellen wir zum Beispiele Projekte nach den Informationen aus den GMB Profilen. Die Daten, welche im GMB angezeigt werden (wie Tel-Nummer ohne Klammer oder Bindestrich) sind die Basis zur NAP-Optimierung.
Tim Kieu
Super Artikel, vielen Dank! Wie ist es mit Backlinks in eher nicht Themenrelevanten Orten, sind diese Kontraproduktiv?
Dennis
Hi Tim. Was meinst du genau mit "nicht themenrelevanten Orten"? Webseiten, die sich mit anderen Thematiken beschäftigen vielleicht? Es kommt auf den Content an und wie die Seiten miteinander in Verbindung gebracht werden (Kontext). Da kann man nicht pauschal sagen ob diese Links schlecht oder gut sind. Ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen. Viele Grüße Dennis
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