EAT Guidelines
EAT Guidelines ist ein Begriff aus der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und bezeichnet drei wesentlichen Faktoren, mit denen Google die Qualität einer Webseite sowie deren Inhalte bewertet.
EAT steht für: Expertise, Authoritativeness und Trustworthy.
Definition
EAT steht im Bereich SEO für Fachwissen, Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit. Dieses Konzept thematisiert Google in den Quality Rater Guidelines und in einem Whitepaper ausführlich. Der Konzern betont dabei die Wichtigkeit der EAT Evaluierung und bestätigt gleichzeitig, dass diese sowohl “AUF” als auch “AUßERHALB” einer Website potenziell zur Verbesserung der Google-Rankings beitragen kann.
Trotzdem stellen sie laut Google keinen offiziellen Rankingfaktor dar!
Das E-A-T Prinzip kurz erklärt:
Expertise = Fachwissen und Sachverstand: Bietet deine Webseite ein fundiertes und tiefgehendes Fachwissen zu einem bestimmten Thema?
Authoritativeness = Kompetenz und Maßgeblichkeit – Trägt deine Webseite umfassend zur Prägung und Meinungsbildung eines bestimmten Themas bei?
Trustworthiness = Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit – Kann den Inhalten und Versprechen deiner Webseite vertraut werden?
Die Rolle von Search Quality Evaluators
Bei der Beurteilung der Faktoren für EAT Guidelines nehmen die [Search Quality Evaluators], oft auch Quality Rater genannt, eine wesentliche Rolle ein. Dabei handelt es sich um mehr als 10.000 Google-Mitarbeiter, die weltweit verteilt sind und die Qualität von Webseiten manuell bewerten. Die Quality Rater Guidelines sind ein Leitfaden und geben vor, welche Aspekte in die Beurteilung einfließen müssen. Die EAT Guidelines sind dabei ein entscheidender Faktor.
Nach der Beurteilung erhält jede Webseite eine Klassifizierung, die von „Lowest“ über „Low“, „Medium“ und „High“ bis hin zu „Highest Quality“ reicht.
Neben den Bewertungen der Quality Rater dürften auch Rückmeldungen der Google-Nutzer, zum Beispiel in Form von Bewertungen, in die EAT-Beurteilung einfließen.

Die Bedeutung von EAT Guidelines für SEO
Du solltest wissen, dass EAT Guidelines sowohl für die Webseite an sich, als auch für die Autoren der Inhalte, ein Qualitätsmerkmal ist. Laut Gary Illyes, Webmaster Trends-Analyst bei Google, lässt sich EAT zwischen Autoren per Link übertragen. Damit Autoren zum Ruf der Webseite beitragen können, müssen Besucher erkennen können, welcher Autor welchen Inhalt verfasst hat und was diesen zum Experten auf dem Themengebiet befähigt.TIPP: Du kannst Authorship Markup nutzen, um am Ende eines Artikels immer eine Autorenbox mit Basisinfos zu positionieren. Im besten Fall wird der Autor auf einer separaten Seite genauer vorgestellt, wodurch sowohl Google als auch die Besucher die Expertise und Autorität nachvollziehen können. Je detaillierter die biografischen und beruflichen Informationen dabei ausfallen, desto glaubwürdiger, also besser.Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn sich Webseite und Autor auf eine übersichtliche Anzahl an Themen konzentriert. Ein Experte auf seinem Gebiet kann nicht für jedes Thema Experte sein.
Gut zu wissen: Seit dem letzten Core Update aus Dezember 2020 wurden auch nur bestimmte Bereiche (Themengebiete) einer Webseite “schlechter bewertet”, da sie nicht die Expertise in dem Bereich aufweisen, die zu dem Bereich nötig ist.
Webseiten, die also thematisch breit gefächert sind, sind in Sachen EAT schwieriger greifbar und schließlich auch schwerer optimieren.
Google gesteht ein, dass ein Algorithmus kaum ermitteln kann, welchen Wahrheitsgehalt der Inhalt aufweist. Da die Suchmaschine mit EAT gleichzeitig die Nutzer vor falschen und fragwürdigen Angeboten bewahren möchte, sind die menschlichen Quality Rater umso wichtiger. Wichtig ist es also, sich als SEO unbedingt mit den Quality Rater Guidelines vertraut zu machen um zu verstehen, was Google mit hochwertigen Webseiten meint.
EAT kannst du nicht “im Handumdrehen” aufbauen, sondern über einen längeren Zeitraum erarbeiten. Schon allein deswegen, weil etwa das Alter der Domain und dein Linkumfeld (Backlinks) wesentlich zum Vertrauen beitragen. Das kontinuierliche Veröffentlichen von neuem Content, sowie die Aktualisierung von Blogartikeln sind Zeichen für Webseiten, die einen hohen Qualitätsanspruch an sich selbst haben – und das belohnt Google!
Mit dem verstärkten Fokus auf die EAT Guidelines beweist Google einmal mehr, dass dem Konzern hochwertiger Content wichtig ist. Ordentlich recherchierte, seriöse sowie ansprechend aufbereitete Inhalte, die im Idealfall ein ausgewiesener Experte verfasst hat, verdienen sich das Vertrauen von Google.
Kannst du dies nicht bieten, solltest du die Hilfe von professionellen Textern in Anspruch nehmen und bereitwillig in Inhalte und somit in die Suchmaschinenoptimierung investieren.
Fazit
Um dir das Vertrauen von Google zu sichern, solltest du die EAT Guidelines befolgen. Mit diesen drei Faktoren (Fachwissen, Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit) bewertet der Suchmaschinen-Konzern die Inhalte von Webseiten. Google unterstützt Webseiten mit nachweislich guten Inhalten von seriösen und fachkundigen Autoren. Dafür solltest du zur Not auch investieren, es wird sich auszahlen!
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