Content Management System (CMS)

Annalena
  • 04 Jul, 2024
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Inhaltsverzeichnis

Ein Content Management System wurde entwickelt, um Webinhalte zu erstellen, zu verwalten und zu bearbeiten, ohne dass dabei Programmierkenntnisse erforderlich sind.

Was ist ein CMS?

Ein Content Management System ist eine Software, die die Erstellung, Bearbeitung und Veröffentlichung digitaler Inhalte ermöglicht. Diese Systeme bieten eine benutzerfreundliche Oberfläche, die es auch Laien ermöglicht, Inhalte effizient zu verwalten und zu veröffentlichen. Content Management Systeme erleichtern die Erstellung und Pflege von Websites erheblich und sind daher eine beliebte Wahl für Einzelpersonen und Unternehmen, die eine Online-Präsenz aufbauen möchten.

Diese Verwaltungssysteme trennen den Inhalt vom Layout, was es den Benutzern ermöglicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, ohne sich um technische Details kümmern zu müssen. Ein CMS nutzt oft einen WYSIWYG-Editor (What You See Is What You Get), der eine Echtzeitvorschau der Inhalte bietet, während sie bearbeitet werden. Dies macht die Bearbeitung intuitiver und ermöglicht es, Änderungen sofort zu sehen, wie sie auf der fertigen Webseite erscheinen werden.

Infografik beschreibt, was ein Content Management System (CMS) ausmacht

Funktionsweise eines CMS

Die Funktionsweise eines CMS basiert auf der Trennung von Inhalt und Design. Der Inhalt wird in einer Datenbank gespeichert, während das Design durch Templates und CSS definiert wird. Diese Trennung ermöglicht eine flexible Handhabung und einfache Aktualisierungen der Website. Das Content Management System umfasst mehrere Schlüsselelemente, die zusammenarbeiten, um die Funktionalität der Website zu gewährleisten. In der Datenbank werden sämtliche Inhalte wie Texte, Bilder und andere Medien gespeichert. Das Backend dient als Verwaltungsebene, auf der Administratoren und Redakteure Inhalte erstellen, bearbeiten und organisieren können. Auf der Frontend-Ebene werden diese Inhalte dann für die Besucher der Website dargestellt. Die Benutzerverwaltung ermöglicht es mehreren Benutzern, gleichzeitig am CMS zu arbeiten, wobei unterschiedliche Zugriffsrechte vergeben werden können. Diese Struktur ermöglicht eine effiziente Verwaltung von Inhalten und erleichtert die Zusammenarbeit im Team, da verschiedene Personen gleichzeitig an der Website arbeiten können.

Hauptfunktionen eines CMS

Die Hauptfunktionen eines Content Management Systems umfassen verschiedene Aspekte, die die Erstellung und Pflege einer Website erleichtern:

  • Webseitenstruktur: Das Anlegen und Verwalten von Verzeichnissen und Seiten ist mit einem CMS einfach und erfordert keine speziellen Kenntnisse. Änderungen an der Struktur werden automatisch aktualisiert.
  • Editieren: Inhalte können mit einem Rich-Text-Editor bearbeitet werden, der zahlreiche Formatierungsoptionen bietet. Der WYSIWYG-Editor ermöglicht es, Änderungen in Echtzeit zu sehen.
  • Multimedia-Integration: Einfache Integration von Videos, Bildern und anderen interaktiven Inhalten.
  • Design und Templates: Nutzung von vorgefertigten Designs und Templates, die an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden können.
  • Hosting: Viele Hosting Dienstleister, die PHP und MySQL anbieten, werden von CM-Systemen unterstützt. Ein Zugriffssystem gewährleistet eine simple Handhabung von Uploads und der Dokumentendateienpflege.
  • API: Werden APIs in einem CMS Framework eingesetzt, ist eine flexible Erweiterung der bestehenden Funktionen möglich. Zudem können neue Arten von Content Elementen entwickelt werden.

Welche Art CMS gibt es?

Content Management Systeme können in verschiedene Kategorien unterteilt werden, je nach ihrem Anwendungsbereich und ihren technischen Eigenschaften:

  • Open-Source CMS: Diese Systeme sind kostenlos und der Quellcode ist frei zugänglich. Beispiele sind WordPress, Drupal und Joomla. Sie bieten eine hohe Flexibilität und eine große Community-Unterstützung. Vorsicht: Der Erwerb des Website Management Systems ist zwar kostenlos, jedoch musst du Kosten für zusätzliche Plug-Ins oder Mitarbeiterschulungen mit einberechnen.
  • Proprietäre CMS: Diese sind kostenpflichtig und bieten oft spezielle Funktionen und Support. Beispiele sind Adobe Experience Manager und Sitecore.
  • Headless CMS: Diese trennen das Backend vom Frontend, was mehr Flexibilität bei der Gestaltung der Benutzeroberfläche bietet. Beispiele sind Strapi und Contentful.
  • Enterprise CMS: Diese sind für große Unternehmen konzipiert und bieten umfangreiche Funktionen für komplexe Anforderungen. Beispiele sind TYPO3 und Kentico.
  • Shopsysteme: Diese sind spezialisierte CMS für E-Commerce und bieten umfangreiche Funktionen für den Online-Verkauf. Beispiele sind Shopify und Magento.

Populäre CMS Systeme im Überblick

Es gibt viele CMS, die sich in Funktionalität und Anwendungsbereich unterscheiden. Zu den bekanntesten gehören:

WordPress

Das weltweit beliebteste CMS und wird von Millionen von Websites genutzt. Es ist bekannt für seine Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität, was es ideal für eine Vielzahl von Anwendungen macht, von einfachen Blogs bis hin zu komplexen Unternehmenswebsites und E-Commerce-Sites. WordPress bietet eine riesige Auswahl an Themes und Plugins, die es ermöglichen, die Funktionalität der Website ohne Programmierkenntnisse zu erweitern. Mit einer aktiven Community und regelmäßigen Updates bleibt WordPress stets aktuell und sicher. Zudem unterstützt es verschiedene SEO-Plugins und Werkzeuge, die dabei helfen, die Sichtbarkeit der Website in Suchmaschinen zu verbessern.

TYPO 3

TYPO3 ist ein leistungsfähiges und flexibles Content Management System, das besonders für große, komplexe Websites geeignet ist. Es bietet eine hohe Skalierbarkeit und kann an die spezifischen Anforderungen von Unternehmen angepasst werden. TYPO3 ist bekannt für seine umfangreichen Funktionen und die Möglichkeit, mehrere Websites von einer einzigen Installation aus zu verwalten. Es unterstützt verschiedene Benutzerrollen und Berechtigungen, was es ideal für Unternehmen mit mehreren Redakteuren und Administratoren macht. Zudem bietet TYPO3 eine robuste API und zahlreiche Erweiterungen, die es Entwicklern ermöglichen, maßgeschneiderte Lösungen zu erstellen.

Drupal

Drupal ist ein robustes und skalierbares CMS, das für anspruchsvolle Webanwendungen verwendet wird. Es ist besonders bekannt für seine Flexibilität und die Möglichkeit, komplexe Websites und Anwendungen zu erstellen. Drupal bietet eine starke Unterstützung für Content Marketing KPIs und ermöglicht es, umfangreiche Inhalte effizient zu verwalten und zu analysieren. Mit seiner modularen Architektur können Entwickler benutzerdefinierte Module erstellen, um spezifische Anforderungen zu erfüllen. Drupal hat eine aktive Community und eine Vielzahl von Modulen und Themes, die es ermöglichen, die Funktionalität und das Design der Website zu erweitern.

Joomla

Joomla ist ein benutzerfreundliches CMS, das zahlreiche Erweiterungen und Templates bietet, was es ideal für kleine bis mittelgroße Websites macht. Es kombiniert die Einfachheit von WordPress mit einigen der erweiterten Funktionen von TYPO3 und Drupal. Joomla ist bekannt für seine Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit, was es zu einer guten Wahl für Anwender macht, die keine umfangreichen Programmierkenntnisse haben. Es bietet eine Vielzahl von Funktionen, darunter Content Management, Media Management, und benutzerdefinierte Menüs. Joomla hat eine aktive Community und bietet regelmäßige Updates und Unterstützung, um sicherzustellen, dass die Websites sicher und auf dem neuesten Stand bleiben.

Welche Art Website kann mit einem CMS erstellt werden?

  • Blogs: Persönliche oder professionelle Blogs, die regelmäßig aktualisierte Inhalte bieten und sich besonders für Evergreen Content und Cornerstone Content eignen.
  • Unternehmenswebsites: Professionelle Präsentation von Unternehmen, Dienstleistungen und Produkten. Hier können professionell gestalteter SEO Content und Unique Content für bessere Sichtbarkeit sorgen.
  • E-Commerce-Sites: Online-Shops mit Produktkatalogen, Warenkorb-Systemen und Zahlungsabwicklung.
  • Foren und Communities: Plattformen für den Austausch und die Interaktion zwischen Benutzern.
  • Portfolios: Websites für Kreative, um ihre Arbeiten und Projekte zu präsentieren.
  • Bildungsportale: E-Learning-Plattformen und Schulungswebsites, die Lernmaterialien und Kurse anbieten.

Brauchst du ein CMS für deine Website?

Ob du ein Content Management System für deine Website brauchst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art der Website, die du erstellen möchtest, deinem technischen Wissen und den spezifischen Anforderungen deines Projekts. Wenn du eine Website betreibst, die regelmäßig aktualisiert wird, wie z.B. ein Blog oder eine Nachrichten-Website, ist ein CMS ideal. Auch für Online-Shops bieten CMS-Plattformen wie WooCommerce (für WordPress) oder Magento spezialisierte Funktionen für den Verkauf von Produkten. Für Websites, die deine Arbeiten oder Dienstleistungen präsentieren, kann ein CMS die Verwaltung von Bildern, Videos und Texten erleichtern. Wenn du eine Community-Website oder ein Mitgliederportal betreiben möchtest, bieten CMS-Plattformen entsprechende Funktionen für Benutzerregistrierung und -verwaltung.

Alternativen zum CMS

Alternativen zu einem CMS sind statische Websites und Website-Baukästen. Wenn deine Website einfach und wenig dynamisch ist, kannst du eine statische Website ohne CMS in Betracht ziehen. Diese sind oft schneller und sicherer, benötigen jedoch mehr technisches Wissen für die Erstellung und Pflege. Dienste wie Wix, Squarespace oder Weebly bieten benutzerfreundliche Werkzeuge zur Erstellung und Verwaltung von Websites, ohne dass du dich um Hosting oder technische Details kümmern musst. Die Entscheidung, ob du ein CMS benötigst, hängt von deinen spezifischen Anforderungen und deinem technischen Komfort ab. Für die meisten Websites, die regelmäßig aktualisiert werden oder erweiterte Funktionen benötigen, ist ein CMS eine gute Wahl. Wenn du jedoch eine einfache, statische Website erstellen möchtest oder spezifische Leistungsanforderungen hast, könnte eine maßgeschneiderte Lösung besser geeignet sein.

Wie wählst du das richtige CMS für deine Seite aus?

Behalte die fünf untenstehenden Punkte immer im Kopf, um das passende CMS für eine erfolgreiche Online-Präsenz auszuwählen:

  1. Art der Website: Blog, Unternehmenswebsite, Online-Shop, etc.
  2. Technisches Know-how: Programmierkenntnisse oder benutzerfreundliches System
  3. Skalierbarkeit: Wachstum der Website und neue Funktionen
  4. Anforderungen: Benutzerfreundlichkeit, Flexibilität, Sicherheit, SEO, Content Marketing
  5. Budget: Kostenfreie vs. kostenpflichtige CMS, zusätzliche Ausgaben für Lizenzen und Hosting

Wie erstellst du eine Website mit einem CMS?

Der Prozess der Websitenerstellung mit einem CMS ist benutzerfreundlich gestaltet und ermöglicht dir eine schnelle Erstellung und Anpassung von Websites. Er erfolgt in mehreren Schritten:

  • Auswahl des CMS: Zunächst muss ein passendes CMS ausgewählt werden, basierend auf den spezifischen Anforderungen und Zielen deiner Website.
  • Installation: Das CMS wird auf einem Webserver installiert. Viele Hosting-Dienstleister bieten einfache Installationsprozesse an.
  • Designauswahl: Ein geeignetes Template oder Design wird ausgewählt und an die Bedürfnisse angepasst. Dies kann durch einfache Anpassungen im CMS oder durch CSS erfolgen.
  • Inhaltsmanagement: Inhalte wie Texte, Bilder und Videos werden in das Content Management System hochgeladen und organisiert. Dabei sollte darauf geachtet werden, Duplicate Content und Thin Content zu vermeiden.
  • Konfiguration: Notwendige Funktionen und Plugins werden eingerichtet, um die Funktionalität der Website zu erweitern.
  • Veröffentlichung: Die Website wird veröffentlicht und ist nun für die Öffentlichkeit zugänglich.

Nach der Einführung eines Content Management Systems ist eine regelmäßige Pflege entscheidend. Dazu gehört die Aktualisierung des CMS und seiner Plugins, um Sicherheitslücken zu vermeiden. Inhalte sollten regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um die Relevanz zu erhalten und die SEO-Performance zu verbessern. Monitoring der Website-Performance und regelmäßige Backups sind wichtig für den Schutz und die Wiederherstellung im Notfall. Kontinuierliche Schulungen für Mitarbeitende gewährleisten eine effektive Nutzung des CMS und halten das Team auf dem aktuellen Stand.

Infografik zeigt die Vor- und Nachteile von Content Management Systemen (CMS)

Content Management Systeme: Vor- und Nachteile

Content Management Systeme sind essentielle Werkzeuge für die Erstellung und Verwaltung von Websites, die eine Vielzahl von Vorteilen für Nutzer ohne tiefgehende technische Kenntnisse bieten. Jedoch kommen sie auch mit bestimmten Nachteilen, die bei der Entscheidung für ihre Nutzung berücksichtigt werden sollten.

Vorteile eines CMS

  • Einfache Handhabung: Ein Content Management System ist oft darauf ausgelegt, auch von Nutzern ohne Programmierkenntnisse bedient werden zu können. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv gestaltet, was es ermöglicht, Inhalte wie Texte, Bilder und Videos einfach zu erstellen und zu bearbeiten, ohne dass umfangreiche technische Kenntnisse erforderlich sind.
  • Schnelle Erstellung und Aktualisierung: Inhalte können schnell und effizient erstellt sowie zeitnah aktualisiert werden. Dies ist besonders wichtig für Websites, die regelmäßig neue Informationen veröffentlichen oder auf Änderungen reagieren müssen, wie z.B. Nachrichtenportale oder Blogs.
  • Vielfältige Design- und Erweiterungsmöglichkeiten: Content Management Systeme bieten eine große Auswahl an vorgefertigten Templates und Themes, die es Nutzern ermöglichen, das Design ihrer Website schnell anzupassen. Zudem stehen zahlreiche Plugins und Erweiterungen zur Verfügung, um zusätzliche Funktionen wie Kontaktformulare, Galerien oder SEO-Tools einzubinden.

Nachteile eines CMS

  • Abhängigkeit von vorgefertigten Lösungen: Ein Nachteil von CMS ist die geringere Flexibilität im Vergleich zu maßgeschneiderten Lösungen. Während vorgefertigte Templates und Plugins die Entwicklung beschleunigen können, können spezifische Design- oder Funktionsanforderungen schwerer zu realisieren sein. Spezielle Anforderungen, die über die Standardfunktionen hinausgehen, erfordern möglicherweise tiefere technische Kenntnisse oder sogar Anpassungen am CMS-Code selbst.
  • Sicherheitsrisiken: Veraltete oder schlecht gewartete Plugins und Erweiterungen können Sicherheitslücken auf der Website verursachen. Es ist daher wichtig, regelmäßig Updates durchzuführen und Sicherheitspatches einzuspielen, um das Risiko von Hackerangriffen und Datenverlust zu minimieren.

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