Gastbeitrag

Dennis Benjak
  • 27 Mrz, 2024
  • 0 Kommentar(e)
Inhaltsverzeichnis

„Guest Posting“ ist der englische Begriff für „Gastbeitrag“. Er bezeichnet die Veröffentlichung von Inhalten eines Autors (etwa eines Wissenschaftlers) auf einer anderen als seiner eigenen Website. Guest Posting ist aber nicht nur ein echter Mehrwert für Leserinnen und Leser, sondern auch aus SEO-Sicht in vielen Punkten sinnvoll!

Wie sind Gastbeiträge entstanden?

Guest Posting betraf in seiner ursprünglichen Form nahezu ausschließlich Artikel von Experten, etwa zu bestimmten wissenschaftlichen Themen. Der Zweck hinter solchen Gastartikeln war dabei vor allem, die eigene Bekanntheit und Reputation zu stärken – also neue Leser und Kunden über andere Kanäle zu gewinnen.

Beispiel: Ein Ingenieur betreibt eine eigene Website, um über bestimmte technische Entwicklungen zu informieren. Diese Seite hat aber nur einen niedrigen Bekanntheitsgrad. Als Gastautor eines renommierten Technologie-Magazins hat der Ingenieur nun die Möglichkeit, auf sich und seine Inhalte aufmerksam zu machen.

Durch Guest Posting entsteht eine Win-Win-Situation. Die Veröffentlichungsseite kommt kostengünstig an neue Inhalte, da der Autor als „Vergütung“ seinen Bekanntheitsgrad steigert. Letzteres ist der Vorteil für den Autor selbst.

Heute werden Gastartikel auch gerne für SEO, primär für Linkaufbau verwendet. Die Autoren haben Zugriff auf autoritäre Webseiten und platzieren (meist gegen Entgeld) einen Artikel mit entsprechendem Backlink im Artikel. Wenn du mehr über Backlinks aufbauen erfahren möchtest, schau dir unseren Guide dazu an.

Wie nützlich sind Guest Posts für eine Webseite?

Ob ein solcher Gastbeitrag nützlich für eine Webseite ist, hängt vor allem von dessen Qualität ab. In erster Linie müssen die Beiträge inhaltlich zu der Webseite passen. Es gelten ganz ähnliche Regeln wie für den übrigen Inhalt einer Seite. Die Texte dürfen nicht zwanghaft für die Crawler der Suchmaschinen optimiert werden, sondern informativ und interessant für den Nutzer sein.

Das heißt ein Text muss einzigartig (unique) sein und eine natürliche Keyworddichte aufweisen (hier hilft zum Beispiel ein WDF*IDF Test) und wertvolles Expertenwissen weitergeben. Ein guter Gastbeitrag zeichnet sich darüber hinaus durch Informationen über den Autor und seine Motivation aus.

Weitere Vor- und Nachteile eines Gastbeitrags

Auf der einen Seite ergeben sich durch Guest Posting verschiedene Vorteile für den Betreiber der Website, auf der der Post veröffentlicht wird. Denn möglicherweise lässt sich so ein Themengebiet abdecken, das es so noch nicht oder nicht ausreichend auf der eigenen Seite gibt. Dadurch steigen Traffic und Leseraufkommen, wobei diese Punkte natürlich immer vom Thema abhängig sind.

Auch der Autor profitiert. Denn sein Bekanntheitsgrad erhöht sich schlicht dadurch, dass er sein Fachwissen über einen anderen Kanal preisgibt – also mit überschaubarem Mehraufwand. Außerdem kommen durch geschickt platzierte Backlinks mehr Besucher auf die eigene Website.

Guest Posting ist aus SEO-Sicht nicht zu unterschätzen. Denn besonders im hochqualitativen Bereich und in Nischen gehören Gastartikeln zu wichtigen Grundlagen des Linkbuildings. Google und andere Suchmaschinen erkennen die Qualität von Inhalten und stufen die eigene Seite automatisch höher ein, wenn hochwertige Gastartikel auf ihr vorhanden sind.

Allerdings hat Guest Posting auch, wenngleich überschaubare, Nachteile. Auf der einen Seite können Urheberrechtsverletzungen drohen, wenn der Verfasser des Gastartikels nicht alle Rechte entsprechend innehatte. Das Risiko liegt dann beim Betreiber der Seite, auf der der Beitrag veröffentlicht wird.

Gastartikel schreiben: Tipps & Tricks

  1. Verstehe die Zielgruppe: Bevor du anfängst zu schreiben, solltest du verstehen, wer die Leser des Blogs oder der Webseite sind, auf der du posten möchtest. Dies hilft dir, Inhalte zu erstellen, die relevant und interessant für diese Zielgruppe sind.
  2. Einzigartige und wertvolle Inhalte: Dein Beitrag sollte etwas bieten, das die Leser sonst nirgendwo finden. Das kann eine neue Perspektive, spezielle Expertise oder einzigartige Forschungsergebnisse sein.
  3. Folge dem Stil des Gastgebers: Jeder Blog oder jede Webseite hat seinen eigenen Stil und Ton. Es ist wichtig, dass dein Beitrag diesen Stil respektiert und sich nahtlos einfügt.
  4. Professioneller Pitch: Wenn du eine Idee für einen Gastbeitrag hast, präsentiere sie professionell. Erkläre kurz, wer du bist, warum du Experte in diesem Bereich bist und warum dein Beitrag für die Leser von Interesse sein könnte.
  5. Starke Überschrift und Einleitung: Der Titel und die ersten Sätze deines Beitrags sind entscheidend, um das Interesse der Leser zu wecken. Sie sollten klar und ansprechend sein.
  6. Verwende Beispiele und Visualisierungen: Bilder, Grafiken oder Beispiele können helfen, deine Argumente zu untermauern und den Beitrag interessanter zu machen.
  7. Optimiere für SEO: Verwende relevante Schlüsselwörter, um sicherzustellen, dass dein Beitrag in Suchmaschinen gut rankt. Achte aber darauf, dass der Text natürlich und lesbar bleibt.
  8. Füge einen Call-to-Action ein: Am Ende des Beitrags kannst du die Leser dazu ermutigen, einen Kommentar zu hinterlassen, den Beitrag zu teilen oder deine Website zu besuchen.
  9. Korrekturlesen und Formatierung: Vergewissere dich, dass dein Beitrag frei von Tipp- und Grammatikfehlern ist und gut formatiert ist, bevor du ihn einreichst.
  10. Baue Beziehungen auf: Nutze die Gelegenheit, um Beziehungen mit dem Gastgeber und seiner Community aufzubauen. Antworte auf Kommentare und beteilige dich an Diskussionen.
  11. Verbreite deine Gastartikel über Social Media, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen!

Networking auch bei Guest Posting wichtig

  1. Aufbau von Beziehungen zu Blogbetreibern und Redakteuren: Durch Networking kannst du Beziehungen zu Personen aufbauen, die Blogs oder Websites betreiben. Diese Beziehungen können hilfreich sein, um deine Beiträge veröffentlicht zu bekommen und eventuell auch regelmäßige Beiträge zu leisten.
  2. Erhöhung deiner Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit: Wenn du dich mit anderen in deinem Fachbereich vernetzt, kannst du deine Sichtbarkeit in deiner Branche erhöhen. Das wiederum stärkt deine Glaubwürdigkeit und Autorität als Experte in deinem Fachgebiet.
  3. Lernen von anderen: Durch Networking kannst du von den Erfahrungen und Kenntnissen anderer lernen. Dies kann dir neue Perspektiven eröffnen und dir helfen, deine eigenen Beiträge zu verbessern.
  4. Gegenseitige Förderung und Unterstützung: Networking ermöglicht es dir, andere zu unterstützen und von ihnen unterstützt zu werden. Dies kann beispielsweise das Teilen von Beiträgen in sozialen Netzwerken oder das gegenseitige Empfehlen bei anderen Blogbetreibern sein.
  5. Erweiterung deiner Reichweite: Durch Beziehungen zu anderen Bloggern oder Influencern kannst du deine Reichweite erweitern, da deine Beiträge möglicherweise einer größeren oder anders zusammengesetzten Leserschaft vorgestellt werden.
  6. Kollaborationen und neue Möglichkeiten: Networking kann zu Kollaborationen führen, wie gemeinsame Projekte, Ko-Autorenschaften oder sogar Geschäftsmöglichkeiten.

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