Bad Neighbourhood

Manu Magno
  • 23 Apr, 2024
  • 0 Kommentar(e)
Inhaltsverzeichnis

Befindet sich deine Seite in einer sogenannten Bad Neighbourhood, riskierst du eine Abstrafung durch Google. Wie du das erkennst und dich vor einer Strafe schützt, erklären wir dir in diesem Beitrag. 

Definition: Was ist eine Bad Neighbourhood?

Mit Bad Neighbourhood (schlechte Nachbarschaft) bezieht man sich wortgetreu auf eine schlechte Nachbarschaft. Das bezieht sich auf eine Webseite, die sich in einem Umfeld von Webseiten befindet, die eine Strafe (Penalty) von Google erhalten haben.

Führen von solchen Seiten Backlinks auf die betreffende Webseite, spricht man von einer Bad Neighbourhood. Dafür kann es verschiedene Gründe geben.

Der Domain Trust sagt viel über eine Webseite aus und ist wesentlicher Faktor zur Analyse von Black Hat SEO’s. Der PageRank Algorithmus beinhaltete früher nicht den Faktor des Domain Trust, sodass ein massenhafter Aufbau von Links möglich war.

Wer sind die schlechten Nachbarn? Was führt zur Abstrafung?

Befindet sich deine Website in einer Bad Neighbourhood, besteht die Gefahr, dass sie von Google und Co. abgestraft wird - man spricht von einer Google Penalty. Das bedeutet, dass deine Seite im schlimmsten Fall einer Abstrafung aus dem Google-Index fliegt und somit nicht mehr gut gefunden werden kann. bestimmte Keywords einer Domain absichtlich an Rankingpositionen verlieren, während alle anderen Keywords unbeeinflusst bleiben.

Wenn du selbst nicht gegen die Richtlinien verstößt, aber ein- bzw. ausgehende, schlechte Links hast, so verliert deine Seite das Vertrauen von Google. Eine gehackte Webseite kann ein Grund sein. Weitere Gründe können sein:

Keyword Stuffing

Keyword Stuffing meint den übermäßigen Gebrauch Schlüsselwörtern (Keywords) in Texten/auf Seiten, die einzig dafür eingebaut sind, um das Ranking für dieses Keyword zu verbessern. Durch die unnötig "reingepressten" Schlüsselwörter sinkt der Mehrwert für die User, weshalb Suchmaschinen es inzwischen gerne abstrafen.

Black Hat SEO

Verstößt du absichtlich gegen die Google-Guidelines, spricht man von Black Hat SEO. Der Begriff stammt aus dem Genre Western-Filme, in denen die Bösewichte häufig schwarze Hüte tragen. Das ist das Gegenstück zur White Hat SEO und beinhaltet Spam-Methoden, die sich zum Beispiel dem Linkfarming oder dem Text Hiding bedienen.

Cloaking

Beim Cloaking wird den Webcrawlern der Suchmaschine unter derselben URL eine andere Inhalte präsentiert als dem regulären Seitenbesucher. Das Hauptziel besteht darin, dem Besucher attraktiven Content zu liefern, der weniger auf SEO-Faktoren wie Keywords ausgerichtet ist. Im Gegensatz dazu werden den Crawlern meist textbasierte Inhalte angezeigt, die SEO-Techniken optimal nutzen, aber dabei möglicherweise gestalterische Aspekte vernachlässigen.

Thin Content

Google versteht unter Thin Content Webseiten von mangelnder Qualität (minderwertigem Content). Im Gegensatz dazu bewertet die Suchmaschine qualitativ hochwertige Inhalte.

Duplicate Content

Duplicate Content bezeichnet identische Inhalte, die über verschiedene URLs verfügbar sind. Du solltest Duplicate Content vermeiden und den Inhalt deiner Seite nur über eine eindeutige URL erreichbar machen.

Linkfarming

Eine Linkfarm, auch bekannt als Link-Netzwerk oder Link Network, ist eine Webseite oder Domain, die ausschließlich Links zu anderen Webseiten bereitstellt, um gezielt die Suchmaschinenrankings der verlinkten Seiten zu manipulieren. Linkfarming beschreibt den Prozess, bei dem viele ausgehende Links auf einer Webseite platziert werden, die auf zahlreiche verschiedene Webseiten oder auch einzelne Webseiten verweisen.

Wie erkenne ich Bad Neighbourhood Seiten?

Der PageRank kann ein Indikator dafür sein, wenn dieser gleich null ist. Mit dem sogenannten Link Checker kann ich meine Backlinks überprüfen und schlechte Links identifizieren. Sind zahlreiche fragwürdige Link-Quellen oder stets dieselben Ankertexte vorhanden, kann das auf eine Bad Neighbourhood hinweisen.

Wenn eine Webseite wenige Unterseiten und dürftigen Content vorweist, kann das ebenfalls ein Indiz für eine „Bad Neighbour“ sein.

Was tun gegen Bad Neighbourhood?

Um dich gar nicht erst in eine schlechte Nachbarschaft zu begeben, kannst du golgendermaßen vorbeugen:

  • Richte dich nach den Guideliunes der Suchmaschinen und informiere dich über Updates
  • Checke manuell, ob die verlinkten Webseiten vertrauenswürdig sind - achte dabei auch auf dein Bauchgefühl!
  • Ebenfalls hilft es, regelmäßig den Linkanbietern auf den Zahn zu fühlen
  • Setze auf natürliches/organisches Linkbuilding und verlasse dich nur auf Experten - wir sind gerne für dich da!
  • Entspreche den höchsten Sicherheitsstandards, um ideal gegen Hacker-Angriffe gewappnet zu sein

Bad Neighbourhood: Enge und dreckige Gasse mit zwei Gestalten am Ende

Quelle: ©AdobeStock_193915211, Albert

Um eine sogenannte Bad Neighbourhood zu umgehen, solltest du in regelmäßigen Abständen dein Backlinkprofil analysieren. Gerne helfen wir dir dabei, nimm jetzt mit uns kontakt auf!

Falls das nicht ausreicht, befolge diese Punkte:

  1. Dubiose und auffällige Links löschen (als Webmaster). Alternative: Abwertung von Backlinks über die Google Webmaster Tools (Google Disavow Tool).
  2. Bevor du einen in Verruf geratenen Backlink löschst, frage bei der betreffenden Webseite an.
  3. Kannst du den Link nicht auf diese Weise entfernen und deine Seite ist bereits deindexiert worden, stelle bei Google eine Anfrage zum Reconsideration Request. Dann bewertet Google deine Seite manuell und kann so auch Manipulationen durch Hacker feststellen. Im Idealfall wird deine Seite dann neu indexiert.

Befolge die Webmaster-Richtlinien!

Mit den allgemeinen Richtlinien für Webmaster stecken Suchmaschinen-Anbieter den Rahmen für regelkonformes SEO ab. Hältst du dich an diese Vorgaben/Empfehlungen, bist du am besten vor Abstrafungen gefeit. Die Richtlinien von Google für Webmaster, auch bekannt als Google Webmaster Guidelines, sind in zwei Hauptabschnitte unterteilt: Allgemeine Richtlinien und Qualitätsrichtlinien.

Die Allgemeinen Richtlinien

Diese können grob in drei Bereiche unterteilt werden: Crawling, Indexierung und Usability.

  • Der erste Teil zum Thema Crawling bietet Tipps, wie Webmaster den Google-Webcrawler effizienter durch ihre Seiten navigieren lassen können.
  • Bei der Indexierung geht es darum, wie Inhalte so strukturiert werden können, dass Google sie besser erkennen und indexieren kann, einschließlich der Verwendung von aussagekräftigen Title-Tags und ALT-Tags für Bilder sowie der Recherche nach relevanten Keywords.
  • Die Usability konzentriert sich auf Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit der Website, wie mobile Optimierung und schnelle Ladezeiten.

Die Qualitätsrichtlinien von Google

Diese betonen, dass Webmaster nicht versuchen sollten, Suchmaschinenfehler auszunutzen, sondern stattdessen den Qualitätsrichtlinien folgen sollten. Google ermutigt Webmaster, verdächtige Spam-Praktiken zu melden, und legt Wert auf grundlegende SEO-Prinzipien. Diese zielen darauf ab, Websites in erster Linie für Benutzer und nicht für Suchmaschinen zu erstellen. Es wird darauf hingewiesen, dass Täuschungsversuche und Tricks vermieden werden sollten, und dass jede Website einzigartig sein sollte.

Für konkretere SEO-Ratschläge bietet Google den SEO Starter Guide an, der die zentralen Aspekte der Website-Optimierung umfasst. Für eine unabhängige SEO-Experten-Meinung, zögere nicht und kontaktiere uns jetzt!

Bad Neighbourhood: stay up to date auf einem Block, der auf einem Laptop liegt

Quelle: ©AdobeStock_654385518, Andrey

Sei up to date mit Updates!

Google hat in den vergangenen Jahren bereits mehrere Änderungen an seinen Suchalgorithmen vorgenommen, um die SERPs zu verbessern. Manche davon bleiben nahezu unbemerkt, andere Updates kündigt Google offiziell an, während kleinere Anpassungen wie Data Refreshes oder Phantom Updates oft nahezu unbemerkt bleiben. Grund dafür sind unter anderem verschiedene SEO-Taktiken, die die Suchmaschine entweder bestrafen oder aber belohnen möchte.

Ein wichtiges Verfahren ist etwa der PageRank. Je mehr hochwertige Links auf deine Website verweisen, desto höher der PageRank, desto wichtiger deine Seite. Bedeuet: Mit einem guten PageRank rangierst du auch weiter oben in der Google-Suche. Allerdings gibt der PageRank keine Aussage über die Qualität der Inhalte, die sich auf der verlinkten Seite befinden.

Für die Bewertung der Qualität ist indes der TrustRank verantwortlich. Mit diesem Algorithmus können Suchmaschinen Spam-Webseiten besser identifizieren. Ähnlich wie beim PageRank spielen hier Links eine Rolle - jedoch geht es hierbei um die Herkunft der verweisenden Links. Kommen diese aus einer Bad Neighbourhood, kann das auch negative Auswirkungen auf deine Seite haben.

Überwachung von Backlinks bzw. Linkprofils

Um dich von der Bad Neighbourhood fernzuhalten, solltest du regelmäßig die Links auf deiner Seite prüfen. Das betrifft sowohl interne als auch externe Links, ebenfalls bekannt als Trustlinks. Beachte dabei, ob die Seiteninhalte noch aktuell und relevant sind, und dass mögliche Rechte nicht ausgelaufen sind. Dubiose oder schlechte Backlinks solltest du schnellst möglich von deiner Seite löschen, um einer Abstrafung durch Google zu entgehen.

Brauchst du Hilfe, um schlechte/schädliche Links zu identifizieren und dein (Back)Linkprofil genau im Auge zu behalten? Zögere nicht und melde dich bei unseren SEO-Experten!

Relevanz für SEO

Es ist sehr wichtig zu wissen, dass es dieses "Denken" von Google gibt. Wenn man selbst nicht gegen die Richtlinien von Google verstößt aber andere verlinkte Webseiten dies tun, kann das auch Einfluss auf mein Ranking haben. Im schlimmsten Fall wird meine Webseite aus dem Index von Google entfernt. Also solltest du immer genau schauen, welche Backlinks du besitzt und welche Art von Webseiten dies sind.

Der Linkaufbau sollte also so natürlich wie möglich sein. Das bedeutet, dass z.B. nicht alle Links an einem Tag auftauchen. Habe dein Linkprofil immer im Blick und überwache auch Backlinks sorgfältig. Um den ruf deiner Website zu wahren und eine Abstrafung wegen Verbindungen zu einer schlechten Nachbarschaft zu verhindern, setze auf einen zuverlässigen Linkpartner. Vermeide toxische Backlinks. Hast du Fragen dazu und/oder möchtest wissen, wie du richtig Backlinks aufbauen kannst? Wir stehen dir als zuverlässiger Partner zur Seite und unterstützen dich beim Kauf von Backlinks.

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