Google Panda Update

Linda
  • 08 Okt, 2024
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Inhaltsverzeichnis

Das Google Panda Update hat seit seiner Einführung die Welt der Suchmaschinenoptimierung nachhaltig verändert. Mit diesem Update hat Google im Jahr 2011 seinen Ranking-Algorithmus gezielt verbessert, um minderwertige Inhalte in den Suchergebnissen zurückzustufen und qualitativ hochwertigen Websites bessere Chancen auf Spitzenpositionen zu geben.

Was ist das Google Panda Update?

Ganz konkret handelt es sich beim Google Panda Update um einen Filter, der den gesamten Google-Index regelmäßig durchläuft. Ziel ist es, Webseiten mit schlechtem Content aus den Top-Ergebnissen der Suchmaschinen herauszunehmen und sie weiter hinten in den Suchergebnissen (SERPs) zu platzieren. Das Update wurde am 23. Februar 2011 erstmals auf dem US-amerikanischen Markt eingeführt und im April 2011 weltweit für englischsprachige Suchanfragen ausgerollt. Kurz darauf folgte die globale Einführung für alle Sprachen außer Chinesisch, Japanisch und Koreanisch.

Warum heißt das Update „Panda“?

Vielleicht hast du auch gedacht, der Name hätte etwas mit einem Panda-Bären zu tun? Tatsächlich stammt er aber von Navneet Panda: Einem Google-Ingenieur, der maßgeblich an der Entwicklung des Filters beteiligt war.

Worin unterscheidet sich das Panda Update von anderen Updates?

Das Besondere am Google Panda Update ist sein Fokus auf die Gesamtqualität einer Webseite statt auf einzelne Seiten. Damit unterscheidet es sich von früheren Algorithmus-Änderungen, die meist nur einzelne Seiten betrafen. Laut Google waren rund 12 % der englischsprachigen und 6–9 % der nicht-englischsprachigen Suchanfragen betroffen – ein spürbarer Effekt, der viele Webseiten weltweit beeinflusst hat.

Ziele des Google Panda Updates

Der Panda-Filter soll Suchenden Inhalte mit hohem Informationswert bieten. Niedrigwertige Webseiten werden auf die hinteren Plätze in den Suchergebnissen verwiesen. Google bewertet dabei eine Website anhand vieler Faktoren, die zur Qualität und Relevanz des Inhalts beitragen.

Hier sind einige der wichtigsten Faktoren, die durch Panda negativ bewertet werden:

  • Geringe Textlänge und wenig einzigartige Inhalte: Seiten mit wenig originalem Content (Unique content) und vielen doppelten Inhalten schneiden schlecht ab.
  • Hohe Bounce-Rate und geringe Verweildauer: Diese Signale lassen vermuten, dass Besucher die Inhalte als uninteressant oder minderwertig empfinden.
  • Übermäßige Werbung und schlechte Content-Ad-Ratio: Ein zu hoher Anteil an Werbung im Vergleich zum Inhalt führt zu einer schlechten Nutzererfahrung.
  • Boilerplate-Inhalte: Wenn Texte oder Links auf mehreren Seiten gleich sind, fällt das negativ auf.
  • Relevanz und Sprachqualität: Die Inhalte sollten sowohl stilistisch als auch fachlich fehlerfrei sein und wirklich Mehrwert bieten.

Google Panda Update 4.0 – Eine neue Ära

Mit der Einführung von Google Panda 4.0 im Mai 2014 begann eine neue Generation dieses Algorithmus. Google nahm sich zum Ziel, minderwertige Inhalte noch präziser zu erkennen und gleichzeitig vorsichtiger bei betroffenen Domains vorzugehen. Statt periodischer Updates wurde Panda nun in die kontinuierlichen Index-Aktualisierungen integriert, was man „Everflux“ nennt. So läuft der Filter regelmäßig und ohne separate Ankündigungen, was eine „saubere“ SEO-Strategie noch wichtiger macht.

Apropos saubere SEO-Strategie: Hast du schon die richtige für dich gefunden? Falls du Unterstützung brauchst greifen wir dir gerne unter die Arme! Guter und relevanter Content sind das A und O um beim Panda Update gut „abzuschneiden“. Unsere SEO-Experten liefern nicht nur eine optimale Strategie, sondern auch individuelle SEO-Texte!

Wie vermeide ich eine Panda-Strafe?

Die wichtigste Regel: Biete stets hochwertigen Content, der den Nutzern echten Mehrwert bringt. Auch wenn es darum geht, Duplicate Content zu vermeiden oder die Content-Ad-Ratio gering zu halten, sollten Nutzer immer an erster Stelle stehen. Panda-konforme Inhalte lassen sich mit diesen Tipps erstellen:

  1. Qualitätsorientierung: Entwickle Inhalte, die deine Nutzer wirklich interessieren und ihnen vertrauenswürdige Informationen bieten.
  2. Sorgfältige Content-Überprüfung: Vermeide doppelte Inhalte und bearbeite veraltete Seiten regelmäßig, um sie aktuell und wertvoll zu halten.
  3. Ads in Maßen: Halte das Gleichgewicht zwischen Werbung und Inhalten, damit die Nutzererfahrung im Vordergrund steht.
  4. SEO- und Qualitätsoptimierung: Nutze Tools wie die Google Search Console, um sicherzustellen, dass deine Seite technisch gut funktioniert und keine unnötigen Fehler enthält.

Was tun, wenn ich bereits abgestraft wurde?

Wenn du von einer Google-Panda-Update-Strafe betroffen bist, wirst du einen stetigen Rückgang des Traffic feststellen, gefolgt von einer Stabilisierung. Es ist wichtig zu beachten, dass es Auswirkungen auf deine gesamte Website haben wird, wenn du von Panda bestraft wirst. Wenn du also einen Rückgang bei all deinen Keywords feststellst, ist es wahrscheinlich, dass du von Panda getroffen wurdest.

Sistrix bietet den folgenden Traffic-Report als Beispiel für eine Website an, die von Panda bestraft wurde:

google panda update

Wenn du einen solchen Rückgang bemerkst, kannst du dich folgendermaßen davon erholen:

  1. Überprüfe deine Website auf doppelte oder zusätzliche Seiten, die dem Benutzer wenig bieten. Suche am besten auch nach doppelten Titel-Tags. Diese dienen dir als Hinweis auf Duplicate Content.
  2. Lösche oder aktualisiere diese Seiten, damit sie einen Mehrwert für den Leser bieten.
  3. Verwende robots.txt auf Seiten, die zwar doppelt sind, aber auf deiner Seite benötigt werden.
  4. Achte darauf, dass deine Website eine positive User Experience (UX) bietet und nicht zu viele Werbeanzeigen enthält.

Google Panda Update und „Content-Farmen“

Das Panda Update wurde zunächst auch als „Farmer Update“ bekannt, da es vor allem gegen sogenannte Content-Farmen vorging. Diese Websites veröffentlichten massenhaft Artikel zu populären Suchanfragen, jedoch oft in mäßiger Qualität. Die Einführung des Panda-Filters verbesserte die Ergebnisse vieler Suchanfragen, indem qualitativ fragwürdige Seiten in den Rankings abstiegen.

Fazit

Seit 2011 setzt Google mit dem Panda Update auf hochwertige Inhalte und eine bessere Nutzererfahrung. Panda hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, authentische und nützliche Inhalte zu erstellen – nicht nur, um gut zu ranken, sondern um auch die Besucher zufriedenzustellen. Beobachte regelmäßig deinen Traffic und optimiere die Inhalte kontinuierlich. Dann bist du auch in Zukunft vor den Auswirkungen von Panda gewappnet.

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