Was bedeutet Page Speed?

Dennis Benjak
  • 17 Sep., 2018
  • 4 Min. Lesedauer
  • 0 Kommentar(e)
Inhaltsverzeichnis

Definition

Page Speed (Seiten-Geschwindigkeit) ist ein wichtiger Indikator für Webmaster. Sie sagt aus, wie gut die Performance bzw. die Ladezeit einer Webseite ist.

Page Speed ist ein anerkannter Rankingfaktor und zählt zum Technical SEO.

Ursachen langsamer Page Speed

Es gibt einige Ursachen die deine Webseite verlangsamen können:

  1. Langsame Datenbank: Wenn eine Datenbank nicht schnell genug arbeitet, kann diese den Page Speed negativ beeinflussen. Die Datenbanken werden z.B. für Produktanzeigen genutzt.
  2. Langsamer Server: Wenn die Antworten vom Server zu lange brauchen, beeinflusst es ebenfalls den Page Speed.
  3. Zerteiltes JavaScript: Ohne asynchrones JavaScript kann eine Webseite erst gerendert werden, wenn das Script vollständig geladen wurde. Somit macht es die Webseite langsamer. Abhilfe kann eine Zusammenfassung der JavaScript-Dateien schaffen.
  4. Nutzloser Quellcode: Wenn der Client, der den Quellcode ausliest, überflüssigen Quellcode lesen muss, wird die Seite auch langsamer. Das können z.B. überflüssige Zeichen sein.
  5. Übermäßig CSS-Dateien: Diese müssen zusammengefasst werden, damit nicht zu viele Anfragen an den Server gestellt werden.

Page Speed in der Search Console

Das Google Page Speed Tool lässt sich in der Google Search Console finden. Es ermöglicht die Geschwindigkeit einer Webseite zu analysieren. Dies lässt sich in Mobil und Desktop unterteilen. Google gibt auch Empfehlungen, wie man die Geschwindigkeit verbessern kann.

Hier noch ein ausführliches Video der Google Webmasters über den Page Speed:

E-Commerce und Page Speed

Im Onlinehandel spielt der Page Speed eine wichtige Rolle. Wenn die Ladezeit auf einer Webseite zu hoch ist, kann das die Conversion Rate negativ beeinflussen. Das bedeutet, dass Kunden den Kauf abbrechen, wenn die Seite länger zu lange lädt.

Etwa ein Viertel der Käufe werden durch Ladezeiten von mehr als zehn Sekunden abgebrochen. Amazon hat eine Studie zu den Ladezeiten herausgebracht und darin wurde berechnet:

Wenn eine Webseite länger als zehn Sekunden lädt, bringt dies Umsatzeinbußen von einem Prozent mit sich.

In den USA werden fast 80 Prozent aller Käufe mobil getätigt. In diesem Bereich liegt die Bounce Rate sogar bei 40 Prozent.

Hier der Link zur Studie von Amazon:

https://sites.google.com/site/glinden/Home/StanfordDataMining.2006-11-28.ppt?attredirects=0

Optimierungsmöglichkeiten

Der Page Speed lässt sich durch bestimmte Optimierungsmaßnahmen verbessern:

  1. Antwortzeiten des Servers reduzieren
  2. Entfernen von unnötigen Social Plugins
  3. Verwendung des Content Delivery Networks
  4. Bündeln von CSS-Dateien (zu CSS-Sprites)
  5. Webseite mit gzip komprimieren
  6. Verwendung von asynchronem JavaScript
  7. Reduzierung von http-Anfragen
  8. Entfernung überflüssiger Zeichen aus dem Quellcode
  9. Bilder komprimieren

Relevanz für SEO

Der Page Speed ist eine wichtige Kennzahl für SEO. Durch geringe Ladezeiten wird die Usability der Webseite erhöht und diese Webseiten will Google bevorzugen.

Seit ein paar Jahren spielt aber auch die Ladegeschwindigkeit der Mobilversion eine wesentliche Rolle. Diese wird als „Mobile Friendliness“ bezeichnet.

Somit kann man den Page Speed als wichtige OnPage Maßnahme für die Suchmaschinenoptimierung betrachten.

Dennis Benjak
Dennis Benjak

Dennis ist zertifizierter Online-Marketing Manager mit dem Schwerpunkt Suchmaschinenoptimierung. Seit 2018 hat er erfolgreich SEO-Projekte für unterschiedlichste Kunden aus dem DACH-Raum gemanagt. Neben seiner operativen Tätigkeit gibt er interne und externe Schulungen rund um SEO-Strategien und digitale Sichtbarkeit. Zudem war er maßgeblich am Aufbau einer Outreach-Plattform für Linkbuilding beteiligt und bringt fundiertes Praxiswissen in den Bereichen On- und Offpage-Optimierung mit.

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