Cost per Click (CPC)

Linda
  • 26 Aug., 2025
  • 6 Min. Lesedauer
  • 0 Kommentar(e)
Inhaltsverzeichnis

Cost per Click (CPC) – auch bekannt als “Kosten pro Klick” – ist ein wichtiges Abrechnungsmodell im Online-Marketing. Dabei zahlst du als Werbetreibender nur dann, wenn jemand wirklich auf deine Anzeige klickt. Das Modell kommt vor allem bei Suchmaschinenwerbung wie Google Ads oder Microsoft Ads sowie in Social-Media-Kampagnen zum Einsatz.

Was ist der CPC genau?

Beim CPC-Modell buchst du Anzeigen und bezahlst nur dann, wenn ein Nutzer klickt – unabhängig davon, ob eine Conversion stattfindet. Dadurch lässt sich dein Werbebudget gezielt steuern. Oft wird “Cost per Click” synonym mit “Pay per Click” (PPC) verwendet, wobei PPC eher als Oberbegriff gilt.

Warum ist CPC so relevant?

Cost per Click bietet dir zwei große Vorteile:

- Klare Messbarkeit: Klicks sind eindeutig zählbar und direkt mit deinen Anzeigen verknüpft.

- Performance-Fokus: Du zahlst nicht für bloße Sichtbarkeit (wie bei CPM), sondern nur für tatsächliches Interesse.

Cost per Click

Wie funktioniert das Cost per Click-Modell?

Du wählst ein Keyword oder ein Keyword Cluster aus, zu denen deine Anzeige erscheinen soll. Sobald ein Nutzer danach sucht und auf deine Anzeige klickt, zahlst du einen Betrag X. Wie hoch dieser ist, hängt vom Wettbewerb um das Keyword ab. Plattformen wie Google Ads nutzen ein Auktionsmodell, um den tatsächlichen Klickpreis zu bestimmen.

Beispiel: - Werbetreibender A bietet 5 Euro bei einem Quality Score von 5 (Ergebnis: 25) - Werbetreibender B bietet 4 Euro mit einem Quality Score von 6 (Ergebnis: 24) - A gewinnt – zahlt aber nicht 5 Euro, sondern nur minimal mehr als B: z. B. 4,01 Euro

Wovon hängt der CPC ab?

Der tatsächliche Preis pro Klick ergibt sich aus mehreren Faktoren:

  • Keyword-Wettbewerb: Je mehr Werbetreibende auf ein Keyword bieten, desto höher der Preis.
  • Branche: In hochprofitablen Branchen (z. B. Finanzen, Versicherungen) sind CPCs besonders teuer.
  • Qualitätsfaktoren: Google bewertet Anzeigen u. a. nach Klickrate (CTR), Relevanz und Landingpage-Qualität (Quality Score).
  • Positionierung: Anzeigen in Top-Positionen kosten mehr – bringen aber meist auch mehr Klicks.
  • Zielgruppe & Region: Die Konkurrenz variiert stark je nach Markt, Sprache und Region.

Berechnung: So setzt sich der CPC zusammen

CPC = Kosten der Kampagne / Anzahl der Klicks

Beispiel: Du gibst 500 Euro für eine Kampagne aus, die 250 Klicks bringt. Dein durchschnittlicher CPC liegt dann bei 2,00 Euro.

Manuelle vs. automatische Gebotsstrategie

  • Manuell: Du legst für jedes Keyword einen Maximalpreis fest. Ideal für erfahrene Advertiser mit klarer Strategie.
  • Automatisch: Google passt Gebote in Echtzeit an, um z. B. möglichst viele Klicks innerhalb deines Budgets zu erzielen. Praktisch für skalierbare Kampagnen.

Vorteile von CPC

✅ Bezahlung nur bei tatsächlichem Interesse (Klick)

✅ Volle Budgetkontrolle

✅ Transparente Erfolgsmessung via Tools wie Google Analytics

✅ Flexibel kombinierbar mit anderen Modellen (z. B. ROAS-Strategien)

Nachteile von CPC

❌ Klickbetrug: Wiederholte Klicks ohne Kaufabsicht verursachen unnötige Kosten

❌ Keine Aussage über die Conversion-Qualität – Klicks ≠ Kunden

❌ Hohe Klickpreise in umkämpften Branchen

CPC vs. CPM: Der Unterschied

  • CPC (Cost per Click): Du zahlst pro Klick
  • CPM (Cost per Mille): Du zahlst pro 1.000 Impressionen

CPC ist performance-orientiert, CPM reichweitenorientiert. Die Wahl hängt vom Ziel deiner Kampagne ab.

Weitere Abrechnungsmöglichkeiten im Online Marketing

Eine andere Abrechnungsmöglichkeit ist das Cost per Mille (CPM) Modell, auch Tausendkontaktpreis genannt. Hier verlangt der Anbieter vom Werbetreibenden einen festen Betrag, für den je 1000 Personen erreicht werden. Dieses Modell ist nicht nur Teil der Internetwerbung, sondern ebenso relevant für Printmedien, Fernsehen und Radio.

Während zum Beispiel Printmedien die Auflagenzahl als Grundlage für den Tausendkontaktpreis heranziehen, rechnen Anbieter im Internet hier nicht nach Klicks, sondern nach Ad Impressions ab. Hier ist die Anzeige des Werbemittels relevant und nicht die Anzahl der Nutzer, die tatsächlich auf die Anzeige klicken.

Unser Fazit

CPC ist ein einfaches, aber wirkungsvolles Modell für performance-orientierte Kampagnen. Wer regelmäßig testet, Keywords und Anzeigentexte optimiert und auf die Qualität der Zielseiten achtet, kann mit CPC sehr gezielt werben – und zahlt dabei nur für echtes Interesse.

Linda
Linda

Linda ist seit 2022 im SEO-Game aktiv und seit Mai 2023 als Junior Content-Managerin Teil des Backlinked-Teams. Mit ihrer Leidenschaft fürs Schreiben bringt die 29-Jährige frischen Wind in die Redaktion. Wenn sie nicht gerade im Auftrag unserer Kunden unterwegs ist, verbringt sie ihre Freizeit gerne im Gym oder mit ihrem Hund Milka. Linda sorgt dafür, dass ihre SEO-Texte nicht nur den Algorithmen, sondern vor allem den Lesern gefallen.

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