Cost per Click (CPC)

Linda
  • 11 Feb., 2025
  • 0 Kommentar(e)
Inhaltsverzeichnis

Cost per Click (CPC) steht für "Kosten pro Klick" und ist eines der wichtigsten Abrechnungsmodelle im Online-Marketing. Hier zahlt der Werbetreibende nur dann, wenn tatsächlich auf seine Anzeige geklickt wird – jeder Klick bedeutet eine potenzielle Kundeninteraktion. Das Cost per Click-Modell wird oft synonym mit Pay per Click (PPC) verwendet und hat einen zentralen Platz in der Suchmaschinenwerbung.

Wie funktioniert das CPC-Modell?

Unternehmen schalten Anzeigen in verschiedenen Formaten wie Text, Banner oder Video. Diese werden von Plattformen wie Google Ads oder Facebook Ads ausgespielt und gezielt einer relevanten Zielgruppe angezeigt. Sobald ein Nutzer auf eine Anzeige klickt, werden Kosten fällig.

Cost per Click

Cost per Click ist eine klare Größe

Um Werbekosten einfach und fair abrechnen zu können, brauchen Werbetreibende und Anbieter eine klar messbare, digitale Größe – daher hat sich das Cost per Click-Modell bewährt. Klicks auf eine Anzeige sind einfach zu zählen und verschiedene Tools helfen dabei, Klickbetrug zu erschweren. Die Klicks auf Webseiten und deren Herkunft kannst du mit einer Software wie Google Analytics oder AdServer leicht nachvollziehen, um sicherzustellen, dass du auch nur für organischen Traffic bezahlst.

Wovon hängen die Kosten beim Cost per Click Verfahren ab?

Um Werbung zu schalten, definierst du bei deinem Anbieter ein Keyword oder einen Keyword Cluster, bei dem deine Anzeige angezeigt werden soll. Die Kosten für eine solche Anzeige sind natürlich abhängig davon, wie viele andere Werbetreibende auch Werbung mit diesem Schlüsselbegriff machen möchten. Dementsprechend bewegen sich die Kosten zwischen wenigen Cents pro Klick bis hin zu mehreren Euro im zweistelligen Bereich.

Wie berechnet sich der CPC? 

Das Cost per Click-Modell funktioniert nach einem Bietsystem: Werbetreibende legen einen maximalen Betrag fest, den sie für einen Klick zahlen möchten. Google kombiniert diesen Wert mit Faktoren wie dem Quality Score, um die Position der Anzeige zu bestimmen. Der tatsächliche CPC ist oft niedriger als das Maximalgebot, da er sich am nächsthöheren Gebot eines Mitbewerbers orientiert.

Beispiel:

  • Bieter A bietet 5 € mit einem Quality Score von 5 (Score = 25)
  • Bieter B bietet 4 € mit einem Quality Score von 6 (Score = 24)
  • Bieter A gewinnt die Auktion, zahlt aber nicht 5 €, sondern nur 4,01 €.

Welche Faktoren beeinflussen den CPC?

  1. Branche: Je nach Wettbewerb und Nachfrage variieren die Klickpreise erheblich. In stark umkämpften Branchen wie Versicherungen oder Finanzen sind sie besonders hoch.
  2. Reichweite der Webseite: Je höher die Besucherzahlen einer Seite, desto teurer ist die Werbeplatzierung.
  3. Keyword-Wettbewerb: Beliebte Keywords sind teurer, da viele Werbetreibende um die gleiche Zielgruppe konkurrieren.
  4. Platzierung der Anzeige: Werbeanzeigen an prominenten Positionen, z. B. ganz oben in den Suchergebnissen, haben höhere Kosten.
  5. Qualität der Anzeige: Google Ads bewertet Anzeigen mit einem Quality Score, der die Klickrate, Nutzererfahrung und Relevanz berücksichtigt.

Als Anbieter kannst du eine lukrative CPC anhand der Qualität deiner Webseiten, ihrer Reichweite, der Höhe deiner Click-Through-Rate und der thematischen Relevanz deiner Webseite für die Werbeanzeige berechnen.

Manuelle vs. automatische Gebotseinstellung

  • Manuelle Gebotseinstellung: Der Werbetreibende legt selbst fest, wie viel er für bestimmte Keywords zahlen möchte und behält die volle Kontrolle.
  • Automatische Gebotseinstellung: Google passt die Gebote dynamisch an, um innerhalb des Budgets die maximale Anzahl an Klicks zu erzielen.

Pro und Contra von Cost per Click

Der große Vorteil des Cost per Click-Modells ist, dass die Kosten sehr leicht berechnet werden können. Es reicht bereits eine einfache Logfile-Auswertung der Seite, um die Klickzahlen abzurufen. Deshalb kannst du dieses Modell mit jeder Webseite anwenden. Außerdem kannst du mit dem Modell dein Budget klar definieren – sobald du einen Betrag X für Klicks ausgegeben hast, läuft die Werbung einfach aus.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du auch nur dann für die Anzeige bezahlst, wenn ein Nutzer auch auf diese Anzeige geklickt hat. Das garantiert dir einen gewissen Erfolg deiner Werbeanzeige im Gegensatz zu einem Modell, das nicht davon abhängt, ob du deine Zielgruppe auch tatsächlich erreichst.

Das CPC-Modell ist ebenso einfach manipulierbar, wie du diese Manipulationen feststellen kannst. Ein großer Nachteil des Cost per Click-Modells ist aber, dass nur die Anzahl der Klicks relevant ist, aber nicht die Anzahl der einzelnen Nutzer. Wenn also ein Nutzer mehrmals auf deine Anzeige klickt, bezahlst du trotzdem für jeden Klick – und nicht für den einzelnen Nutzer.

Zusammengefasst:

Vorteile:

  • Abrechnung nur für tatsächliche Klicks – keine Kosten für bloße Sichtbarkeit.
  • Budget lässt sich präzise steuern.
  • Kampagnen lassen sich durch Analyse-Tools wie Google Analytics gut optimieren.

Nachteile:

  • Klickbetrug kann die Kosten in die Höhe treiben.
  • Unbeabsichtigte Klicks auf mobilen Geräten führen zu unnötigen Ausgaben.
  • Bei gleichzeitiger Schaltung einer Anzeige und einer organischen Suchanzeige entstehen zusätzliche Kosten.

Weitere Abrechnungsmöglichkeiten im Online Marketing

Eine andere Abrechnungsmöglichkeit ist das Cost per Mille (CPM) Modell, auch Tausendkontaktpreis genannt. Hier verlangt der Anbieter vom Werbetreibenden einen festen Betrag, für den je 1000 Personen erreicht werden. Dieses Modell ist nicht nur Teil der Internetwerbung, sondern ebenso relevant für Printmedien, Fernsehen und Radio.

Während zum Beispiel Printmedien die Auflagenzahl als Grundlage für den Tausendkontaktpreis heranziehen, rechnen Anbieter im Internet hier nicht nach Klicks, sondern nach Ad Impressions ab. Hier ist die Anzeige des Werbemittels relevant und nicht die Anzahl der Nutzer, die tatsächlich auf die Anzeige klicken.

Unser Fazit zum CPC-Modell

Das Cost per Click-Modell ist ein einfaches und immer anwendbares Abrechnungsmodell der Online-Werbewirtschaft. Die Vorteile sind gerade die Einfachheit sowie die universelle Anwendbarkeit. Außerdem bietet das Modell dem Werbetreibenden die Gewissheit, dass er auch nur für die Anzeigen bezahlt, die seine Nutzer auch tatsächlich erreichen.

Diesen Vorteilen gegenüber steht, dass das Modell relativ einfach manipuliert werden kann. Es liegt damit in deiner Verantwortung als Kunde sicherzustellen, dass die Klickzahlen nicht manipuliert werden. 

autor
Linda
Linda

Linda ist seit 2022 im SEO-Game aktiv und seit Mai 2023 als Junior Content-Managerin Teil des Backlinked-Teams. Mit ihrer Leidenschaft fürs Schreiben bringt die 29-Jährige frischen Wind in die Redaktion. Wenn sie nicht gerade im Auftrag unserer Kunden unterwegs ist, verbringt sie ihre Freizeit gerne im Gym oder mit ihrem Hund Milka. Linda sorgt dafür, dass ihre SEO-Texte nicht nur den Algorithmen, sondern vor allem den Lesern gefallen.

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