Google Indexing API: So werden deine Inhalte schneller gecrawlt!
Wer einen Beitrag aktualisiert hat oder eine brandheiße Neuigkeit verbreiten möchte, ist darauf angewiesen, dass Google die Inhalte schnell indexiert. Das kann allerdings eine Weile dauern – auf Traffic und ein gutes Ranking musst du also erstmal warten. Es sei denn, du nutzt die Google Indexing API!
Was bewirkt die Google Indexing API?
Die Indexierungs-API von Google bietet dir drei wesentliche Vorteile:
- Deine Inhalte ranken schneller
- Du erhöhst damit deine Chancen, vor der Konkurrenz zu ranken
- Aktualisierte Beiträge werden schneller gecrawlt
Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass deine Webseite und neue Inhalte dank der API schneller ranken. Du weist Google dazu an, eine Webseite zu indexieren oder erneut zu crawlen. Du kannst dies zu deinem Vorteil nutzen und die Konkurrenz hinter dir lassen.
Darüber hinaus kannst du Google mit Hilfe der API dazu anweisen, gelöschte Webseiten von dir aus dem Index (SERP’s) zu entfernen. Zudem kannst du den Anfragestatus abrufen. Damit prüfst du, wann Google das letzte Mal eine Benachrichtigung über eine URL erhalten hat.
Funktionen der Google Indexing API
Die Google Indexing API bietet dir eine Vielzahl an Funktionen, die das Crawlen und die Indexierung deiner Webseite revolutionieren können. Diese API ermöglicht es dir, Google direkt über Änderungen an deiner Seite zu informieren, was besonders nützlich für Webseiten mit häufig wechselnden Inhalten ist. Schauen wir uns die wichtigsten Funktionen genauer an.
Möglichkeit, Google direkt über hinzugefügte oder entfernte Seiten zu benachrichtigen
Mit der Google Indexing API hast du die Macht, Google direkt über neue oder entfernte Seiten auf deiner Website zu informieren. Stell dir vor, du hast gerade einen brandneuen Artikel veröffentlicht oder eine alte, nicht mehr relevante Seite gelöscht. Anstatt darauf zu warten, dass der Webcrawler zufällig darüber stolpert, kannst du die Google Indexierung anstoßen. Ein einfacher API-Aufruf genügt, und schon weiß Google Bescheid. Das bedeutet, deine neuen Inhalte werden blitzschnell indexiert, und veraltete Seiten verschwinden aus den Suchergebnissen, bevor sie noch jemand sieht. Du hast somit die Kontrolle über die Sichtbarkeit deiner Inhalte.
Besonderer Nutzen für Websites mit kurzlebigen Inhalten
Betreibst du eine Website, die regelmäßig neue Inhalte veröffentlicht, die schnell wieder veralten? Denk an News-Seiten, Eventkalender oder Jobbörsen. Hier kommt die Google Indexing API richtig zur Geltung. Kurzlebige Inhalte müssen schnell in den Suchergebnissen erscheinen, solange sie relevant sind, und genauso schnell wieder verschwinden, wenn sie ihre Bedeutung verlieren. Mit der Index API kannst du Google in Echtzeit informieren, wenn neue Events hinzugefügt werden, wichtige News veröffentlicht oder veraltete Stellenanzeigen entfernt werden. Das hält deine Inhalte aktuell und sorgt dafür, dass deine Leser immer die neuesten Informationen finden.
Google selbst empfehlt übrigens, die API nur für Jobsuchen und Livestreams zu verwenden. SEO‘s fanden allerdings schnell heraus, dass die Schnittstelle auch für andere Inhalte ziemlich nützlich ist.
In welchen Fällen ist das schnellere Crawlen sinnvoll?
Bevor du dir die Mühe machst, die Google Index API für deine Webseite einzurichten, solltest du wissen, in welchen Fällen diese nützlich für dich ist. Die Einrichtung ist mit unserer Anleitung zwar relativ unkompliziert, erfordert aber dennoch etwas Zeit.
Verbreite deine News schneller
Du betreibst eine News-Seite? Oder informierst deine Leser regelmäßig über Neuigkeiten aus deiner Branche? Dann muss es bei dir sicher oft schnell gehen! Es gab eine neue Entwicklung oder ein wichtiges Statement, das du möglichst schnell mit deinen Lesern teilen möchtest. Blöd nur, dass die Indexierung von Google mal wieder auf sich warten lässt …
Möchtest du aktuelle News zeitnah verbreiten, hilft dir die API. Wie du im vorherigen Kapitel bereits erfahren hast, wird deine Webseite durch die Indexing API schneller von Google gecrawlt und indexiert.
Geschieht das bei dir wesentlich schneller als bei deiner Konkurrenz, hast du alles richtig gemacht und wirst dich über mächtig Traffic freuen können und auf lange Sicht vielleicht sogar über mehr Relevanz / bessere Rankings.
Aktualisierte Beiträge werden schneller gecrawlt
Du solltest die Inhalte auf deiner Webseite regelmäßig überarbeiten. Vor allem das Aktualisieren von Blogbeiträgen ist wichtig, um deinen Lesern zu jeder Zeit aktuelle und korrekte Informationen zu liefern.
Damit Google diese Neuerung schnellstmöglich erkennt, kannst du die API verwenden. Mit dieser crawlt die Suchmaschine die Seite schneller und erfasst die neuen Inhalte. Das kann dein Ranking verbessern und dir mehr Traffic liefern.
Google Indexing API: Die häufigsten Fehler und deren Behebung
Auch wenn die Google Indexing API viele Vorteile bietet, können bei der Nutzung einige Stolpersteine auftreten. Aber keine Sorge, die meisten dieser Probleme lassen sich schnell und einfach beheben. Hier sind die häufigsten Fehler und wie du sie lösen kannst:
Berechtigungsverweigerung
Du versuchst, die API zu nutzen, aber Google verweigert dir den Zugriff? Das ist ärgerlich, aber meistens leicht zu beheben. Überprüfe zuerst, ob du die richtigen Berechtigungen für dein Dienstkonto in der Google API Console eingerichtet hast. Achte darauf, dass das Dienstkonto die nötigen Rollen und Berechtigungen besitzt. Manchmal hilft es auch, die Berechtigungen zu aktualisieren oder neu zu setzen. Ein kurzer Check in der Google Search Console kann ebenfalls nicht schaden, um sicherzustellen, dass dein Dienstkonto als Inhaber deiner Property eingetragen ist.
Nicht gefundene Entitäten
Ein weiterer häufiger Fehler ist die Meldung, dass bestimmte Entitäten nicht gefunden werden. Das bedeutet, dass die von dir angegebenen URLs oder Ressourcen nicht existieren oder falsch angegeben wurden. Überprüfe die URLs auf Tippfehler und stelle sicher, dass sie korrekt formatiert sind. Falls du eine URL entfernt hast, warte einige Zeit und überprüfe erneut, ob die Änderungen übernommen wurden. Wenn alles richtig scheint, aber der Fehler weiterhin besteht, kann ein erneuter API-Aufruf oder ein Blick in die Google Search Console Aufschluss geben.
Weitere häufige Probleme und Lösungsmöglichkeiten
Manchmal tauchen unerwartete Fehler auf, die nicht so leicht zu kategorisieren sind. Hier ein paar weitere Tipps:
- API-Quotas überschritten: Die Google Indexing API hat Limits, wie oft sie genutzt werden kann. Achte darauf, diese Quotas nicht zu überschreiten. Falls doch, warte eine Weile, bevor du weitere Anfragen sendest.
- Ungültige API-Schlüssel: Stelle sicher, dass du den richtigen API-Schlüssel verwendest und dass dieser nicht abgelaufen oder deaktiviert ist. Erstelle bei Bedarf einen neuen Schlüssel.
- Verbindungsprobleme: Manchmal liegt das Problem einfach an der Internetverbindung oder an temporären Serverproblemen. Ein Neustart deines Routers oder das Warten auf eine stabile Verbindung kann Wunder wirken.
Falls du trotz aller Maßnahmen immer noch auf Probleme stößt, lohnt es sich, die Dokumentation der Google Indexing API oder Foren wie StackOverflow zu konsultieren. Dort findest du oft schnelle Lösungen und Tipps von anderen Nutzern.
Anleitung: So erstellst du Projekte für die Indexing API
Bevor du die API nutzen kannst, musst du den Zugriff darauf aktivieren. Dafür brauchst du die Google API Console, mit der du ein entsprechendes Projekt erstellst. Dabei werden dann verschiedene Einstellungen und Informationen zu dem Zugriff der API zusammengefasst.
Schritt 1: Erstelle ein Projekt
Ein solches Projekt ist schnell erstellt – folge einfach diesem Link und wähle die Option „Projekt erstellen“ aus.
Schritt 2: Erstelle ein Dienstkonto
Gib nun einen Namen und eine Beschreibung für das Dienstkonto ein. Du kannst entweder die voreingestellte ID nutzen, oder eine eigene Nummer erstellen, die dir hilft, deine Konten auseinanderzuhalten. Am besten speicherst du die ID separat, da du sie später noch brauchen wirst.
Im nächsten Schritt wählst du eine Rolle aus und klickst auf „Inhaber“. Du hast dann noch die Möglichkeit, anderen Nutzern einen Zugriff auf dieses Dienstkonto zu erteilen.
Klicke anschließend auf „Fertig“. Nun kannst du den API Schlüssel erstellen, indem du auf die drei kleinen Punkte unter „Aktionen“ klickst.
Lege fest, welchen Schlüsseltyp du erstellen möchtest und klicke auf „erstellen“.
Schritt 3: Bestätige die Inhaberschaft deiner Webseite
Falls noch nicht geschehen, bestätige deine Inhaberschaft. Falls du dies bereits getan hast, kannst du direkt mit Schritt 4 weitermachen.
Ansonsten öffnest du die Google Search Console und wählst im Drop-down-Menü den Punkt „Properties“ und anschließend „Property hinzufügen“ aus. Füge eine „Domain-Property“ hinzu.
Du musst dies anschließend noch bestätigen, was du am besten direkt tust. Du erhältst eine genaue Beschreibung über die einzelnen Bestätigungsschritte. Führe diese durch und schon bist du fertig.
Schritt 4: Dienstkonto als Inhaber hinzufügen
Öffne nun wieder die Google Search Console und wähle das bestätige Property aus. Scrolle im Menü nach unten und wähle den Punkt „Einstellungen“ aus.
Klicke anschließend auf „Nutzer und Genehmigungen“. Es erscheint dein Account: Wähle den Button auf dem rechten Rand des Bildschirms aus.
Es öffnet sich ein neuer Tab, in dem du ganz nach unten scrollst. Klicke auf „Inhaber hinzufügen“. Hier gibst du nun die ID ein, die du in Schritt 2 kopieren oder speichern solltest.
Aktualisiere dann den ersten Tab – hier sollte nun dein Dienstkonto als Inhaber gelistet sein.
So richtest Du das Plugin ein
Möchtest du die Indexierungs-API nutzen, kannst du sie so wie jedes andere Plugin einfach bei WordPress installieren. Sie ist sogar komplett kostenlos.
Lade das Plugin hier herunter
Öffne dann das Dashboard von WordPress und klicke im linken Menü auf den Reiter „Plugins“. Du siehst dann oben einen blauen Button „Plugin hochladen“. Nun kannst du das Indexierungs-API Plugin im zip-Format hochladen.
So konfigurierst du das Plugin
Hast du das Plugin erfolgreich installiert, musst du es noch konfigurieren. Öffne dafür das Dashboard von WordPress und wähle im Menü auf der linken Seite „Rank Math“ aus. Das Plugin für die API wurde nämlich von Rank Math entwickelt.
Wähle dort den Punkt „Instant Indexing“ und dann den Reiter „Einstellungen“ aus. Entweder gibst du in das obere Feld die Inhalte für deinen JSON file ein, oder du lädst ihn über den Button unter dem Feld hoch. Darunter kannst du festlegen, welche Inhalte von der Indexing API gecrawlt werden.
Wichtig: Vergiss nicht, deine Angaben mit dem blauen Button unten auf der Seite zu speichern!
Jetzt geht es auch schon los: Du kannst URLs an die API schicken, die direkt indexiert werden sollen. Bleibe dafür im Dashboard von WordPress bei „RankMath“ und wähle oben den Reiter „Konsole“ neben den Einstellungen aus.
Unter der Überschrift „Sofortige Indexierung“ siehst du ein großes Feld, in das du nun eine oder mehrere URLs einfügst, die indexiert werden sollen. Du kannst hier bis zu 100 (!) URLs auf einmal eintragen.Darunter hast du dann noch die Möglichkeit festzulegen, was mit der URL geschehen soll:
- Aktualisieren
- Entfernen
- Statusabfrage
Bestätige deine Eingabe über den Button „An API senden“. Nach wenigen Sekunden sollte ein grüner Haken mit dem Wort „Erfolgreich“ erscheinen.
Du siehst: Es ist gar nicht so schwer, Anweisungen an die Indexing API zu schicken. Das Ergebnis wird sich deutlich bemerkbar machen – vor allem, wenn du News verbreiten willst oder deine Blogbeitrage aktualisierst. In beiden Fällen raten wir dir, mit der API zu arbeiten, um die bestmöglichen Erfolge zu erzielen.
Hänge deine Konkurrenz ab!
Mit der Indexing API hast du selbst in der Hand, wie schnell neue oder aktualisierte Beiträge von dir gecrawlt werden. Ist das Plugin einmal eingerichtet, sendest du Anfragen mit nur wenigen Klicks an Google. So bist du deiner Konkurrenz immer einen Schritt voraus und versorgst deine Leser wesentlich schneller mit neuem Content.
Lass uns gerne wissen, ob unsere Anleitung dir geholfen hat. Viel Erfolg!
Inhaltsverzeichnis
- Was bewirkt die Google Indexing API?
- Funktionen der Google Indexing API
- In welchen Fällen ist das schnellere Crawlen sinnvoll?
- Google Indexing API: Die häufigsten Fehler und deren Behebung
- Anleitung: So erstellst du Projekte für die Indexing API
- So richtest Du das Plugin ein
- Hänge deine Konkurrenz ab!
4 Kommentare
Dang Khoa Nguyen
Daniel
Danilo
Dennis Benjak
Patrick
jan
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