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- 02 Apr., 2025
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Digitale Sprachassistenten sind heute überall dabei: In deinem Smartphone, deinem Computer oder auch als kleiner Lautsprecher in deinem Zuhause. Sie helfen dir bei Alltagserledigungen, erinnern dich an Termine und spielen deine Lieblingssongs. Warum sie auch aus dem Marketing nicht mehr wegzudenken sind und was sie mit SEO zu tun haben, erklären wir dir in diesem Beitrag.
Digitale Sprachassistenten sind softwarebasierte Systeme, die auf Basis von drei Methoden arbeiten:
Mithilfe dieser Technologie lernen und verstehen die Geräte Benutzeranfragen und können darauf präzise reagieren. Der Sinn und Zweck von digitalen Sprachassistenten ist es, Aufgaben zu automatisieren, Informationen bereitzustellen oder interaktive Funktionen zu steuern. Bekannte Sprachassistenten sind heute beispielsweise Amazon Alexa, Google Assistant, Apple Siri oder Microsoft Cortana.
Digitale Sprachassistenten sind deutlich älter, als du auf den ersten Blick vielleicht denken würdest. Bereits im 19. Jahrhundert wurde mit Geräten wie dem Parlograph experimentiert, der Sprachmuster aufzeichnete und wiedererkannte. In den frühen 1930er-Jahren stellte Bell Labs mit dem Voder eines der ersten Geräte überhaupt vor, welches Sprache synthetisieren (=künstlich nachahmen) konnte.
In den 1960er und 1970er-Jahren begann dann die Entwicklung von ersten Algorithmen zur Spracherkennung und des Cognitive Computing. Ein bekanntes Beispiel ist das DARPA Speech Understanding Research-Programm (SUR). Anschließend gab es in den 1990ern die erste Software zur Spracherkennung für den Heimcomputer.
Digitale Sprachassistenten, wie wir sie heute kennen, gab es erstmals mit der Vorstellung des iPhones im Jahr 2011. Apple Siri wurde zu diesem Zeitpunkt geboren. Dicht gefolgt sind Google Now (heute Google Assistant), Amazon Alexa und Microsoft Cortana. Heute verbessern maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz den Fortschritt bei digitalen Assistenten sowie die Usability rasend.
Digitale Sprachassistenten hören dir dauerhaft zu - darüber musst du dir im Klaren sein. Die Geräte basieren auf hochentwickelter Softwaretechnik und Algorithmen, die darauf geschult sind, bestimmte Schlüsselwörter in Echtzeit zu erkennen und zu verarbeiten. Der Ablauf beginnt grundsätzlich mit einem Aktivierungsbefehl wie "Alexa" oder "Hey Google", der von Mikrofonen erkannt wird.
Algorithmen sorgen anschließend dafür, dass die Sprache in Text umgewandelt wird. Hierfür werden die akustischen Merkmale der Sprache analysiert und mit einem umfangreichen Datenmodell abgeglichen. Bei diesem Mechanismus spricht man von der Automatic Speech Recognition (ACR).
In einer letzten Phase erfolgt die Verarbeitung der Textdaten durch Parsing-Algorithmen, die die Eingabe in ihre sprachlichen Bestandteile zerlegen. Dahinter steckt die Natürliche Sprachverarbeitung (NLP), sie erkennt die Struktur, den Kontext und die Intention der Anfrage.
Praktisches Beispiel: Wenn du fragst "Wie wird das Wetter heute?", erkennen Parsing-Algorithmen die beiden Wörter "Wetter" und "heute" und führen einen entsprechenden Befehl aus, der die heutige Wettervorhersage ausspielen lässt.
Heute gibt es unzählige Anbieter von kommerziellen Sprachassistenten. Zu den Unternehmen, welche eigene Assistenten entwickelt haben, gehören unter anderem Google, Apple, Microsoft, Amazon oder OpenAI. Der Assistent befindet sich entweder in Form einer App oder Softwarefunktion auf einem Endgerät oder ist sogar in dafür vorgesehener Hardware verbaut (z. B. Echo Show von Amazon). Heute gibt es auch Sprachassistenten mit einem Bildschirm und einem eigenen User Interface.
Im privaten Bereich kannst du mit einem Sprachassistenten Musik hören, deine Smart-Home-Geräte steuern, die Nachrichten hören oder dir den Wetterbericht ausgeben lassen. Zudem erinnert dich das Gerät an wichtige Kalenderereignisse oder unterstützt in einer Art Live-Beratung durch ein Rezept zum Kochen.
Auch in anderen Branchen sind Sprachassistenten heute nicht mehr wegzudenken:
Zudem: Einige Anbieter, beispielsweise Amazon Alexa, verbinden den Assistenten sogar bereits mit einer E-Commerce-Plattform. Kunden haben jetzt die Möglichkeit, Produkte per Sprachbefehl zu suchen und diese auch gleich ohne "Tippen" zu kaufen. Im Content Marketing wird vermehrt darauf abgezielt, dass Sprachassistenten auf relevante Inhalte wie Videos oder Podcasts verweisen.
Smart Home und digitale Sprachassistenten sind zwei Bereiche, die sich ideal miteinander verknüpfen lassen. Die meisten smarten Haushaltselektronikartikel verfügen heute über eine Anbindung zu gängigen Assistenten wie Siri, Google Home und Alexa. Mit der entsprechenden App und einer kurzen Einrichtung ist es dann möglich, das jeweilige Produkt per Sprachbefehl zu steuern.
So kannst du beispielsweise die Temperatur mit smarten Thermostaten per Sprachbefehl anpassen, das Licht in einem Raum deaktivieren oder den Lautsprecher des Fernsehers mehr aufdrehen, ohne eine Fernbedienung zu suchen.
Sprachassistenten erfüllen eine zunehmend wichtigere Rolle im Bereich der mobilen Suchmaschinenoptimierung, da sie zu einem großen Teil auf mobilen Endgeräten genutzt werden. Ein klassisches Beispiel sind Nutzer, die während einer Autofahrt kurz etwas per Sprachbefehl suchen. Diese Entwicklungen verändern die Suchgewohnheiten der User, da Sprachbefehle in der Regel kürzer und weniger formal sind. Unternehmen müssen ihre SEO-Strategien anpassen, um sich auf konversationsartige Suchphrasen zu optimieren. Oftmals werden häufig per Sprachbefehl gestellte Fragen nicht über eine von Google indexierte Seite, sondern direkt über die Suchergebnisseiten beantwortet (Zero Klick Search). Hierauf müssen Anbieter achten und Beiträge auf das veränderte Suchverhalten anpassen.
Google hat mit seinem Sprachassistenten einen großen Vorteil, da dieser auf die Inhalte der weltweit größten Suchmaschine zugreift und fortschrittliche KI-Algorithmen nutzt, um präzise Antworten zu liefern. Amazon Alexa benutzt als einziges Unternehmen bereits ein eigenes Ranking, das Amazon Alexa Ranking, welches Anbieter anhand ihrer Relevanz zu eingegebenen Sprachbefehlen beurteilt.
Ein weiterer, vielversprechender Bereich ist Google Duplex, ein KI-System, das Sprachinteraktionen simuliert und Aufgaben wie die Buchung von Terminen oder Telefongespräche übernimmt. Auch diese Technologie könnte in Zukunft wegweisend im Bereich Kundensupport werden.
Damit ein digitaler Sprachassistent zuverlässig arbeiten kann, muss er dir dauerhaft "zuhören" und auf das entsprechende "Kennwort" warten. Alle Assistenten erfassen also ständig Audiodaten, was zu Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und Privatsphäre führt. Es besteht die Gefahr, dass Daten gespeichert und / oder an Dritte weitergegeben werden, insbesondere, wenn ein berechtigtes, kommerzielles Interesse an den Daten besteht. Zu solchen Vorfällen kam es in der Vergangenheit bereits bei mehreren Anbietern.
Ein weiteres Risiko ergibt sich aus der missbräuchlichen Nutzung der Mikrofone durch Angreifer, die persönliche Informationen erlangen und verarbeiten möchten. Auch unautorisierte Käufe oder der Zugriff zu Zahlungsdaten können Folgen unzureichender Sicherheitsmaßnahmen sein. Wenn du ein Gerät kaufst, achte also unbedingt darauf, dass alle geltenden Datenschutzstandards eingehalten werden oder trenne es in sensiblen Situationen sogar ganz vom Strom.
Auf dem Markt der digitalen Sprachassistenten gibt es einen riesigen Konkurrenzkampf um die neuesten und besten Technologien, die praktischsten Funktionen für den Alltag und die sinnvollsten Automatisierungen. Viele Anbieter bieten zu ihren smarten Assistenten bereits Zubehör wie Kameras, Haustürklingeln oder sogar eigene Lichtsysteme an. Der Vorteil für Käufer: Auch in Zukunft werden die Preise für digitale Sprachassistenten weiter sinken.
In der Suchmaschinenoptimierung spielen kurze Sprachbefehle eine zunehmende Rolle, gerade in der Local SEO. Unternehmen werden sich in Zukunft auf diese Veränderungen einstellen müssen, um weiter ganz oben in den Suchergebnissen mitspielen zu können.
Informationen von Amazon zu Sprache-zu-Text
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Dennis ist seit 2018 im SEO tätig und bringt als zertifizierter Online-Marketing Manager über sechs Jahre Erfahrung im Key-Account-Management mit. Aktuell verstärkt er das Backlinked-Team in der Produktentwicklung. Seine Leidenschaft für SEO und sein Streben nach aktuellem Wissen spiegeln sich in seiner Arbeit wider.