SEO-News: Das Ende einer Ära? Backlinks keine Top-Rankingfaktoren mehr!
SEO-News: Bisher sicherten gute und zahlreiche Backlinks deiner Website einen der vorderen Plätze in den Suchergebnissen von Google. Das aber scheint vorbei zu sein. So sagt das zumindest Gary Illyes, Webmaster und Trend-Analyst bei Google. Ihm zufolge gehören die Verlinkungen, die von einer anderen Seite auf deine führen, nicht mehr zu den drei wichtigsten Rankingfaktoren.
Was ist dran an den SEO-News?
Die SEO-News von Gary Illyes haben so manchen Webmaster aufhorchen lassen. Bekannt gemacht hatte das Ganze die bekannte SEO-Expertin Jennifer Slegg auf X, ehemals Twitter (hier geht’s zum Posting: Jennifer Slegg Twitter Post).
Laut Gary Illyes gehören Backlinks nun also nicht mehr zu den Top-Rankingfaktoren. Und dabei hatte Google doch vor nicht allzu langer Zeit gesagt, dass genau diese Verlinkungen eine der wichtigsten Rollen spiele, um auf den vorderen Plätzen in den Suchergebnissen zu landen. Schließlich ging es der weltgrößten Suchmaschine darum, Websites miteinander zu vernetzen und den User*innen so bestmögliche Ergebnisse liefern zu können.
Jetzt aber sieht alles ganz anders aus. Die Anzahl der Links, die auf deine Seite führen, oder deren Qualität hat keinen entscheidenden Einfluss mehr darauf, wie gut du in den Suchergebnissen gelistet wirst.
Aber was steckt dahinter?
Die Antwort liegt im Wandel der SEO-Landschaft. Inzwischen gibt es viele andere Faktoren. An erster Stelle sind hier die Nutzererfahrung (User Experience) und vor allem die Qualität des Contents zu nennen. Heutzutage reicht thin Content einfach nicht mehr aus, um gute Rankings zu erzielen. Besonders durch KI Inhalte, wird das Netz überschwemmt mit minderwertigen, teils falschen Informationen. Inhalte, die strukturiert integriert werden (bspw. Kategorieseiten als Pillar Pages oder Cornerstone Content) sind für ein besseres Ranking wichtiger geworden denn je.
Und die Inhalte müssen ganz einfach ausgedrückt “top” sein! Dazu gehört unter anderem:
- Tonalität: Eine kompetente und professionelle Website hat immer eine einheitliche Tonalität – und zwar bei jedem einzelnen Content.
- Verständlichkeit: Bringen deine Inhalte das, was sie sagen wollen, auf den Punkt? Ein großartiges „Laberrhabarber“ bläht einen Text nur unnötig auf – und wird am Ende von niemandem gelesen.
- Relevanz: Interessiert sich deine Zielgruppe überhaupt für das Thema? Das Netz ist voll von irrelevanten Inhalten. User*innen aber wollen sich einfach keine Zeit mehr für unnütze Inhalte nehmen.
- Mehrwert: Wieviel mehr an Wert bietet dein Content der Zielgruppe? Bekommen die Nutzer*innen die Informationen, die sie suchen? Finden Sie Hilfe für ihre Probleme? Fühlen sie sich gut unterhalten?
- Gliederung: Jeder Text muss vernünftig und sinnvoll gegliedert werden. Das heißt, dass neben der Hauptüberschrift weitere Unterüberschriften die Absätze voneinander trennen. Dabei ist eine hierarchische Überschriftenstruktur (H1-H6) zu beachten.
- Keywords: Je nach Länge des Textes soll das Fokus-Keyword drei bis sechs Mal vorkommen. Unterstützt wird es durch thematisch passende secondary Keywords sowie durch semantische Begriffe.
- Visueller Content: Viele finden es langweilig, puren Text zu lesen. Dagegen helfen Bilder, Grafiken und auch Videos.
Wie wirkt sich das auf die Offpage-Optimierung aus?
Diese für manchen sicher verwirrende SEO-News heißt aber nicht automatisch, dass du keine Aufmerksamkeit mehr auf Offpage Optimierung legen solltest. Ganz im Gegenteil!
Du musst dich nur anders orientieren: Statt einfach nur nach möglichst vielen Backlinks zu suchen oder sie käuflich zu erwerben (Backlinks kaufen), konzentrierst du dich in Zukunft besser auf andere Rankingfaktoren.
Zunächst solltest du dabei ein strenges Auge auf deinen Content, also die eigentlichen Inhalte deiner Website, werfen. Biete Inhalte an, die qualitativ noch hochwertiger sind als bisher. Bewirbst du diese auch noch aktiv, hast du schonmal einen Riesenschritt getan.
Es geht jetzt stärker darum, relevanten Traffic auszurichten. Auch die lokale Suchmaschinenoptimierung kann hierbei helfen, dein Publikum mit interessanten Artikeln anzusprechen. Gezielte Social-Media-Kampagnen bauen deine Reichweite weiter aus.
Brauche ich jetzt also gar keine Backlinks mehr?
Gary Illyes hat ja nicht gesagt, dass Backlinks schädlich oder absolut sinnlos seien. Sie haben bei der Bewertung durch Google nur nicht mehr den extrem hohen Stellenwert wie früher. Sie nach wie vor zu haben und sich auch weiter darum zu bemühen, ist weiterhin wichtig!
Am besten ist natürlich, wenn andere Seiten deinen Content als wertvoll erachten. Dann werden sie von selbst auf dich verlinken – und das ohne, dass du aktiv nach Backlinks suchen musst.
Ein weiterer Punkt ist natürlich immer noch die Qualität der Links (Dofollow vs. Nofollow). Und es wird immer wichtiger darauf zu achten, in welcher „Nachbarschaft“ sich deine Verlinkungen befinden. Schlechte oder irrelevante Websites können dir sogar schaden anstatt nützen. Achte also darauf, qualitativ hochwertige Partnerseiten für dein Linkbuilding auszuwählen. Eine sogenannte Bad Neighbourhood kann deine Website im Extremfall sogar weit nach unten ziehen.
Fazit
Ja, es stimmt also – Backlinks gehören nicht mehr zu den Top-Rankingfaktoren bei Google. Aber das bedeutet keineswegs, dass deine Offpage-Optimierung vernachlässigt werden sollte! Setze stattdessen auf qualitative Inhalte und eine aktive Bewerbung dieser Inhalte über verschiedene Kanäle, wie auch schon diverse SEO-Trends 2024 vorausgesagt haben.
Bildnachweise: ©AdobeStock_264176581, magele-picture
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3 Kommentare
Klaus
HS
Dennis Benjak
Šukri
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