
PageRank
Wer im Bereich SEO unterwegs ist, kommt an einem Begriff kaum vorbei: dem PageRank. Bereits in den Anfangsjahren von Google prägte dieser Algorithmus maßgeblich die Bewer...
- 27 Aug., 2025
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Das noindex
-Tag ist eine Anweisung im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und signalisiert der Suchmaschine, eine bestimmte Seite nicht in den Suchindex (SERPs) aufzunehmen – sie soll also NICHT in den Suchergebnissen erscheinen.
Nicht jede Seite auf Deiner Website soll ein Google-Ranking erzielen. Noindex hilft Dir dabei, den Fokus auf die wirklich relevanten Inhalte zu lenken. Ein typisches Anwendungsbeispiel zeigen Online-Shops. Wenn ich von einem Produkt mehrere Produktvarianten habe, die sich auf verschiedenen Unterseiten (URLs) befinden, aber einzeln betrachtet keine Nachfrage haben (Suchvolumen), sollten diese nicht alle bei Google indexiert werden, da die URLs sich zu ähnlich sind und sich kannibalisieren würden.
Beispiel aus einem Esoterikshop, der Weihrauch verkauft. Hier brauchen wir die einzelnen Sorten, also Produkt-URLs nicht bei Google indexieren zu lassen, da diese keine Nachfrage haben. Die Kategorieseite rankt im besten Falle für Weihrauch oder Weihrauch kaufen, ist daher viel relevanter für Google. In diesem Falle sollten alle Produktvarianten auf Noindex gestellt werden, nur die Kategorieseite für Weihrauch wird indexiert und nicht mit Noindex versehen.
Seiten mit nahezu identischem Content (z. B. Druckversionen, Paginierungen oder Filterseiten) solltest Du per noindex
aus dem Index halten, um Duplicate Content zu vermeiden.
Thin Content sind Seiten mit kaum Mehrwert für Nutzer – etwa leere Kategorieseiten oder automatische Tag-Archive ohne Substanz.
Dynamische Seiten mit Parametern wie ?s=Suchbegriff
generieren oft wenig relevanten Inhalt für Google. Hier gilt: noindex, follow
.
Login-Seiten, AGB, Datenschutzbestimmungen – sie sind wichtig, aber nicht für die organische Suche. Auch hier macht ein Noindex Sinn.
Wenn du unsicher bist: Lieber konservativ mit Noindex umgehen und testweise einzelne Seiten ausschließen.
Noindex ist technisch betrachtet ein HTML-Meta-Tag oder HTTP-Header. Ein Beispiel für das Meta-Tag im HTML-Code:
<meta name="robots" content="noindex">
Dazu rufe ich einfach den Seitenquelltext auf und suche nach nofollow.
Alternativ kann das Signal auch über den HTTP-Header gesetzt werden:
X-Robots-Tag: noindex
Beide Varianten funktionieren – entscheidend ist, dass Google die Seite zuerst crawlt, um das Noindex-Tag überhaupt zu erkennen.
Disallow ist eine Funktion, die oft falsch interpretiert wird. Disallow erlaubt der Suchmaschine nicht, eine Seite zu crawlen bzw. zu analysieren. Das heisst aber nicht, das diese Seite nicht trotzdem (bspw. über interne Links) gefunden werden und auch indexiert werden kann. Umgekehrt ist es beim Noindex-Tag. Der Tag verhindert nicht, dass Google die URL crawlt und analysiert. Er verhindert nur, dass sie nicht in den Index aufgenommen wird!
Viele machen den Fehler und setzen noindex und nofollow
. Dadurch verlieren interne Verlinkungen auf diesen Seiten an Power. Besser:
<meta name="robots" content="noindex, follow">
Mit diesem Befehl bleibt das Linkprofil intakt – Google folgt den Links weiter, auch wenn die Seite selbst nicht indexiert wird.
Wenn Du eine Seite mit noindex
versiehst, solltest Du sie nicht komplett isolieren. Gerade bei Kategorieseiten oder Filtern, die aus SEO-Sicht nicht relevant sind, kann es sinnvoll sein, sie intern zu verlinken, damit der Link Juice weitergegeben wird.
Disallow
blockiert ist, kann Google sie nicht crawlen – und somit auch kein Noindex erkennen. Niemals beides gleichzeitig setzen!Nutze die Google Search Console, um zu prüfen, ob Seiten indexiert oder ausgeschlossen wurden. Zusätzlich bieten Tools wie ahrefs, Screaming Frog oder Sitebulb detaillierte Reports über den Indexierungsstatus.
Unter der Übersicht befinden sich dann die Gründe, warum Seiten nicht indexiert sind. Hier finden wir: durch "noindex"- Tag ausgeschlossen und können die URLs entsprechend prüfen.
Das noindex
-Tag ist kein SEO-Killer, sondern ein Präzisionswerkzeug, das Dir hilft, Deine Seite für Nutzer und Google schlanker, strukturierter und effizienter zu machen. Wichtig ist, dass Du weißt, welche Seiten indexiert werden sollen – und welche nicht. Und dass Du auch bei ausgeschlossenen Seiten immer ein Auge auf die interne Verlinkung wirfst. Wenn du dir bei der Verwendung unsicher bist, solltest du eine erfahrene SEO Agentur beauftragen, dir eine passendes Seitenstruktur-Konzept zu erstellen.
noindex
setze?Die Seite wird nicht in den Google-Index aufgenommen und erscheint nicht in den Suchergebnissen.
Das hängt vom Crawl-Zyklus ab – meist wenige Tage bis Wochen.
noindex
-Seite trotzdem Linkpower weitergeben?Ja, sofern sie noindex, follow
verwendet. Google folgt dann den Links.
noindex
und disallow
?noindex
lässt Crawling zu, verhindert aber die Indexierung. disallow
blockiert das Crawling – Google sieht die Seite gar nicht erst.
Ja, sofern sie keinen SEO-Wert haben und Du nicht willst, dass sie in den Suchergebnissen erscheinen.
noindex
dauerhaft sinnvoll?In manchen Fällen ja (z. B. Systemseiten), in anderen nur temporär (z. B. bei Launch-Phasen). Regelmäßig prüfen!
Dennis ist zertifizierter Online-Marketing Manager mit dem Schwerpunkt Suchmaschinenoptimierung. Seit 2018 hat er erfolgreich SEO-Projekte für unterschiedlichste Kunden aus dem DACH-Raum gemanagt. Neben seiner operativen Tätigkeit gibt er interne und externe Schulungen rund um SEO-Strategien und digitale Sichtbarkeit. Zudem war er maßgeblich am Aufbau einer Outreach-Plattform für Linkbuilding beteiligt und bringt fundiertes Praxiswissen in den Bereichen On- und Offpage-Optimierung mit.
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