SERP: die Suchergebnisse von Google

Linda
  • 12 Nov., 2025
  • 14 Min. Lesedauer
  • 0 Kommentar(e)
Inhaltsverzeichnis

SERP steht im englischen für "Search Engine Result Page". Der Begriff beschreibt die Suchergebnisseiten von Suchmaschinen wie bspw. Google.

Was bedeutet SERP genau?

Der Begriff SERP beschreibt die Seite, auf der die Suchergebnisse einer Suchmaschine angezeigt werden.
Je nach Suchanfrage zeigt sie eine Kombination aus organischen Ergebnissen, bezahlten Anzeigen (SEA) und weiteren Elementen wie Bilder- oder Videoergebnissen.

Die SERP ist also das Schaufenster des Internets: Hier wird entschieden, welche Inhalte die Suchmaschine als relevant, hilfreich und vertrauenswürdig bewertet. Für SEO-Strategien ist sie daher das wichtigste Analysefeld.

Wie hat sich die SERP im Laufe der Zeit verändert?

Heute sind die SERP's nicht mehr mit früher zu vergleichen. Damals waren sie nicht wirklich dynamisch und sahen daher für alle Nutzer gleich aus. Seit 2015 ist Google nicht mehr nur ein reiner Ergebnislieferant, sondern ein Dienstleister.

Suchmaschinen haben ihre Algorithmen in den letzten Jahren stark verbessert: etwa durch Updates wie Hummingbird, RankBrain, BERT oder SGE (Search Generative Experience).
Dadurch erkennt Google heute Zusammenhänge, versteht Nutzerintentionen und kann semantisch passende Ergebnisse liefern, anstatt einfach nur nach Keywords zu suchen.

Die Suchanfrage entscheidet, welche Form die SERPs annehmen. Wird also nach einem bekannten Sportler gesucht, werden über den Knowledge Graph auch allgemeine Informationen, zusammengefasst bereitgestellt.

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Rechts sieht man den angesprochenen Knowledge Graphen, der alle wichtigen Informationen enthält. Unten ist noch ein Beispiel für ein Video Karussell.

Die Verwendung dieser Anzeigen variiert nach der Art der Suche, demnach können SERPs auch aus News, Videos, Buchtiteln oder Bildern bestehen.

Google hat die SERPs bis heute mit weiteren hilfreichen Extras ausgestattet. Z.B. können User Flüge und ein Hotel buchen oder sogar Essen bestellen, ohne die Google Ergebnisseite zu verlassen.

Was sind Snippets?

SERPs zeigen die Ergebnisse der Suche nach einem Keyword oder einer Keywordkombination in Form eines Snippets.

Ein "Snippet" ist die Vorschau des Inhalts in den Suchergebnissen von Google & Co. Sie werden abhängig vom Suchbegriff generiert und bestehen aus einer Überschrift (1) und einem Link (2) (oder je nach Umfang aus einem Auschnitt von einem Link). Darunter folgt eine kleine Beschreibung vom Inhalt (3) des Links.

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Die strukturierten Daten, die die Suchmaschine auf der entsprechenden Zielseite ausliest und verarbeitet, nennt man Rich Snippets.
Sie ergänzen die Ergebnisse um Zusatzinformationen, wie z.B. Bewertungssterne, Abbildungen oder Preisangaben

Die Menge der Ergebnisse pro SERP sind verschieden und verändern sich. Normal zeigt Google 10 Snippets in den SERPs an. Entscheidend ist dafür jedoch die Suchanfrage.

Es hängt davon ab ob die SERPs mit Ergebnissen aus der Bildersuche oder von Google News verbessert werden. Suchst du bspw. einen Song bei Google, wird das Ergebnis dir höchstwahrscheinlich als erstes Youtube Videos mit dem entsprechenden Song anzeigen.

Ausserdem können die Ergebnisse mit einem Knowledge Graph
oder einer Google Answerbox erweitert werden. Es kann ein Link zu einer App erscheinen, wenn der Nutzer z.B. die mobile Suche verwendet.

Neben den sogenannten organischen Suchtreffern werden in den SERPs auch bezahlte Werbeanzeigen (Google Ads) gezeigt. Diese erscheinen immer ganz oben und sind mit dem Hinweis "Anzeige" gekennzeichnet. Sie werden pro Klick mit einem bestimmten Betrag an die Anbieter wie Google abgerechnet.

Welche zusätzlichen Elemente gibt es in den SERPs noch?

Die SERPs von heute sind nicht nur öde Linklisten. Google hat ordentlich aufgerüstet und bietet viele coole Features, die deine Sucherfahrung verbessern sollen. Schauen wir uns die wichtigsten Elemente mal genauer an:

Suchmaschinenwerbung (SEA)

Manchmal sieht man Anzeigen über oder neben den Suchergebnissen – das ist SEA (Search Engine Advertising). Diese bezahlten Anzeigen werden von Unternehmen geschaltet, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. SEA-Anzeigen sind immer als solche gekennzeichnet, meistens mit einem kleinen "Anzeige"-Label. Das Geniale daran? Auch wenn du nicht klickst, bekommen die beworbenen Webseiten eine Menge Aufmerksamkeit.

Lese-Tipp: Wie hoch sind eigentlich die Kosten für Google Ads?

Google Updates und deren Einfluss

Google schläft nie und bringt regelmäßig neue Updates für seinen Algorithmus heraus. Updates wie BERT oder Penguin verändern die Suchergebnisse regelmäßig. Für uns SEOs heißt das: Immer auf dem Laufenden bleiben und die Strategie anpassen, um nicht plötzlich auf Seite 2 oder weiter hinten zu landen. Die genauen Änderungen sind oft geheim, aber wenn du die Google Trends im Auge behältst, kannst du gut darauf reagieren.

Personalisierung der SERPs

Google passt die Suchergebnisse an dich persönlich an. Je nachdem, ob du eingeloggt bist, welche Suchhistorie du hast, wo du dich gerade befindest und welches Gerät du nutzt, können die Ergebnisse variieren. Das bedeutet, dass du und dein Freund bei der gleichen Suchanfrage unterschiedliche Resultate sehen könntet. Diese Personalisierung sorgt dafür, dass du die für dich relevantesten Infos bekommst – ziemlich clever, oder?

Featured Snippets

Diese besonderen Snippets werden oft auch als "Position 0" oder "Zero Click Searches" bezeichnet, weil sie ganz oben über den normalen Suchergebnissen erscheinen. In der sogenannten Answerbox sind sie meistens eine kurze Zusammenfassung oder Antwort auf deine Suchanfrage und sollen dir direkt helfen. Wenn du beispielsweise nach einem Rezept für Pancakes suchst, zeigt dir ein Featured Snippet die Zutaten und die ersten Schritte direkt an - ohne dass du die Seite besuchen musst.

Direct Answers

Direct Answers bilden einen Teil der "Featured Snippets". Wann hast du zum letzten Mal nach einer schnellen Antwort auf eine Frage gesucht. Beispielsweise "Wie hoch ist der Eiffelturm?". Google zaubert dir die Antwort direkt oben auf die Seite. Und das ohne dass du überhaupt auf einen Link klicken musst. Diese Direct Answers sind besonders auf mobilen Geräten super praktisch, weil du die Info sofort und ohne großes Scrollen oder Klicken bekommst.

Rankingeinflüsse für die SERPs

Die Algorithmen von Google verwenden über 100 Faktoren, um die Ergebnisseite einer Suchanfrage zu bestimmen und individuell zu gestalten. Vorausgesetzt wird, dass der Webcrawler die Seite crawlen und indexieren kann.
Wenn dies gegeben ist, spielen noch z.B. die Ladegeschwindigkeit, Keywords, Qualität des Contents und die Linkstruktur eine Rolle.

Des Weiteren beeinflussen Nutzersignale wie die Return-to SERP-Rate oder die Verweildauer die Platzierung auf den Suchergebnisseiten. Ebenso berücksichtigt Google, ob eine Webseite ein gültiges SSL (Secure Sockets Layer) Zertifikat besitzt. SSL ist ein hybrides Verschlüsselungsprotokoll zur sicheren Datenübertragung im Internet.

Man kann nicht genau sagen, welche der einzelnen Faktoren die wichtigste Rolle spielen, da Google sich diesbezüglich nicht äußert.

Wie relevant sind SERPs für SEO?

Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist es gegenüber dem direkten Wettbewerber eine bessere Position in den SERPs zu bekommen.

Damit möglichst viel organischer Traffic durch gute Rankings auf die eigenen Webinhalte gelenkt wird, muss die Webseite technisch und inhaltlich möglichst die besten und wichtigsten Resultate zu einer Suchanfrage liefern. Darüber hinaus spielt auch der Domain Trust und deren Verlinkungen eine wichtige Rolle.

Mithilfe eines aussagekräftigen Meta-Titles und einer kurzen Meta-Description lenkt man die Aufmerksamkeit der User auf das Snippet. Im besten Fall beinhaltet ein solches Snippet eine Aufforderung zum Klick. Somit sind die Snippet-Verbesserungen ein wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung und fester Bestandteil der OnPage-Optimierung.

Nur Top 10 SERPs sind wirklich relevant

Wenn du nicht auf Seite 1 bei Google stehst, bist du quasi unsichtbar. Eine Studie von Ahrefs zeigt: rund 96,98 % der Desktop-Klicks und sogar 97,56 % der Mobil-Klicks landen bei den Top 10 Ergebnissen.
Ein gut gemachtes Snippet kann also den Unterschied machen, ob dein Ergebnis angeklickt wird oder nicht

Google verschärft das Ranking durch die Erweiterung der Google-Ads, die in den Top-3 Position über den organischen Ergebnissen angezeigt werden. Die Featured Snippets und die Rich Snippets sind ebenfalls ein weiterer wichtiger Teil. Hierbei handelt es sich um Suchergebnisse, die mit Hilfe von maschinenlesbaren Metadaten angereichert werden und dem Nutzer sofort eine Antwort auf seine Suchanfrage bieten sollen.

Die Bewertungen werden in den Suchergebnissen innerhalb des Snippets angezeigt. Auf diese Weise steigt die Attraktivität eines Snippets für den Nutzer und die Wahrscheinlichkeit, dass er tatsächlich daraufklickt, wächst.

Ein Überlick: Welche Faktoren beeinflussen das Ranking auf der SERP?

Google nutzt über 200 Rankingfaktoren, um zu bestimmen, welche Seite wo erscheint.
Die wichtigsten sind:

  • Content-Qualität & Relevanz: Inhalte müssen suchintentiongerecht, informativ und gut strukturiert sein.
  • Backlinks: Hochwertige, themenrelevante Verlinkungen stärken die Autorität einer Seite.
  • Technical SEO: Schnelle Ladezeiten, Mobile-Friendliness, saubere URL-Struktur.
  • User Signals: Klickrate (CTR), Verweildauer, Bounce Rate.
  • Interne Verlinkung: Hilft Suchmaschinen, Inhalte besser zu verstehen und zu bewerten.

Eine gute SEO-Strategie konzentriert sich heute auf Nutzererfahrung (UX) und Inhaltsqualität, nicht nur auf Keyword-Dichte.

Welche Trends bestimmen zur Zeit die SERP?

Suchergebnisseiten verändern sich gerade schneller denn je. Aktuell lassen sich besonders diese Entwicklungen beobachten:

  • KI-generierte SERPs (SGE): Google liefert Antworten direkt, bevor klassische Ergebnisse erscheinen.
  • Zero-Click Searches: Immer mehr Nutzer erhalten alle Infos, ohne auf eine Website zu klicken.
  • Mobile First & Voice Search: Sprachsuche und mobile Nutzung verdrängen klassische Desktop-Suchen.
  • Visuelle SERPs: Bilder, Videos und interaktive Elemente gewinnen an Bedeutung.
  • E-E-A-T & Content Trust: Expertise, Erfahrung und Transparenz sind das A und O für Vertrauen und Ranking.

Um erfolgreich zu bleiben, sollte Content nicht nur gut optimiert, sondern auch verständlich, einzigartig und glaubwürdig sein.

Wie verändert der Google-AI-Mode die SERPs?

Mit der Einführung der SGE geht Google einen großen Schritt in Richtung KI-gestützter Suche.
Der sogenannte AI-Mode erstellt eigenständig Antwortzusammenfassungen direkt über den klassischen Suchergebnissen.

Diese generativen Antworten basieren auf den Inhalten mehrerer Webseiten, die Google als besonders vertrauenswürdig und relevant einstuft. Für Nutzer bedeutet das schnellere, präzisere Informationen, für Websitebetreiber jedoch eine neue Herausforderung.

Unser Fazit: SERPs im Wandel

Wir beobachten täglich, wie sich die Suchergebnisseiten verändern. Und mit ihnen die Art, wie Nutzer Informationen finden. Durch den stetigen Ausbau der mobilen Suche, die Integration von künstlicher Intelligenz und die zunehmende Personalisierung entstehen völlig neue Chancen – aber auch neue Anforderungen für SEOs.

Mit dem Google-AI-Mode (Search Generative Experience) steht uns die nächste große Entwicklung bevor.
Künstliche Intelligenz erstellt direkt in den Suchergebnissen eigene Antwortzusammenfassungen, bevor klassische Ergebnisse überhaupt erscheinen.

Das verändert die Spielregeln: Wer sichtbar bleiben will, muss seine Inhalte so gestalten, dass sie von der KI verstanden, ausgewählt und als verlässliche Quelle angezeigt werden können.

Für uns ist klar: SEO der Zukunft bedeutet nicht mehr nur, für Keywords zu ranken, sondern Vertrauen aufzubauen, klare Strukturen zu schaffen und Content zu liefern, der echten Mehrwert bietet.
Qualität, Kontext und Nutzerfokus stehen dabei an erster Stelle.

Wir empfehlen daher, Content strategisch so aufzubauen, dass er sowohl den klassischen SERPs als auch den neuen AI-Overviews gerecht wird. Und zwar mit einer sauberen technischen Basis, fundiertem Fachwissen und einem natürlichen Schreibstil, der Nutzerfragen präzise beantwortet.

FAQ zu SERPs

Was bedeutet SERP ganz einfach erklärt?

SERP steht für „Search Engine Result Page“ und beschreibt die Ergebnisseite einer Suchmaschine, auf der alle Treffer zu einer Suchanfrage erscheinen.

Wie kann ich meine Website auf der SERP verbessern?

Durch gezielte SEO-Maßnahmen: hochwertige Inhalte, klare Seitenstruktur, schnelle Ladezeiten und gute Backlinks.

Was ist der Unterschied zwischen Snippet und SERP?

Ein Snippet ist das einzelne Suchergebnis innerhalb der SERP. Die SERP ist die komplette Ergebnisseite.

Welche SERP-Features gibt es?

Beispiele sind Featured Snippets, Knowledge Panels, People Also Ask, Videoergebnisse und lokale Maps-Einträge.

Linda
Linda

Linda ist seit 2022 im SEO-Game aktiv und seit Mai 2023 als Junior Content-Managerin Teil des Backlinked-Teams. Mit ihrer Leidenschaft fürs Schreiben bringt die 29-Jährige frischen Wind in die Redaktion. Wenn sie nicht gerade im Auftrag unserer Kunden unterwegs ist, verbringt sie ihre Freizeit gerne im Gym oder mit ihrem Hund Milka. Linda sorgt dafür, dass ihre SEO-Texte nicht nur den Algorithmen, sondern vor allem den Lesern gefallen.

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