Darum verpuffen deine Backlinks wirkungslos!

Dennis Benjak
  • 07 Jan, 2025
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Inhaltsverzeichnis

Backlinks sind ein wichtiger Baustein für den Erfolg deiner Suchmaschinenoptimierung. Falls du nicht weißt, was Backlinks sind, hier unser Beitrag: Was sind Backlinks? Backlinks gelten grundlegend als Vertrauensbeweis von anderen Webseiten und beeinflussen maßgeblich, wie Suchmaschinen deine Seite bewerten. Doch bevor du dich auf den Linkaufbau stürzt, solltest du sicherstellen, dass deine Webseite selbst bereit ist, von diesen Links zu profitieren. Ohne eine solide Onpage Optimierung können Backlinks verpuffen – oder, im schlimmsten Fall, sogar schaden.

Hier erfährst du, welche Maßnahmen du vor der Investition in Backlinks unbedingt erledigen solltest, um deine Website optimal vorzubereiten.

Technisches SEO: Baue auf ein stabiles Fundament

Bevor du dich mit Content- und Linkaufbau beschäftigst, musst du sicherstellen, dass die technische Basis deiner Website einwandfrei ist. Technical SEO sorgt dafür, dass Suchmaschinen deine Seite effizient crawlen, also finden und indexieren (in den Suchergebnissen anzeigen) können. Der Webcrawler ist ein kleiner Bot, der deine Seite ständig besucht und auf Aktualisierungen prüft. Deine Inhalte werden dann bewertet und Google gibt diese zur Indexierung frei - oder auch nicht, wenn deine Inhalte nicht konkurrenzfähig sind. Die meisten dieser technischen Gegebenheiten kannst du mithilfe der Google Search Console einsehen, prüfen und analysieren.

  • Seitenladezeit optimieren: Schnelle Ladezeiten sind entscheidend für die User Experience (UX) und dein Ranking. Tools wie Google PageSpeed Insights helfen dir, Schwachstellen zu identifizieren.
  • Mobile-Optimierung: Da Google mittlerweile nur noch Mobile Versionen priorisiert, ist eine mobilfreundliche Website ein absolutes Muss.
  • HTTPS verwenden: Sicherheit spielt für Suchmaschinen eine große Rolle. Stelle sicher, dass deine Website ein gültiges SSL-Zertifikat hat.
  • Fehlerfreie Indexierung: Überprüfe in der Google Search Console, ob alle wichtigen Seiten indexiert werden und keine unnötigen Fehlerseiten (404) oder Weiterleitungsschleifen (301 Redirects) existieren.
  • Saubere URL-Struktur: URLs sollten kurz, prägnant und mit relevanten Keywords versehen sein. Hilfreich dafür ist ein Keyword Mapping. Dieses stellt sozusagen eine Lageplan dar, auf welcher URL sich welcher Inhalt befindet, mit welchem Zweck. Eine saubere URL Struktur und ein gut durchdachtes Keyword Mapping kann eins der größten SEO Probleme verhindern: Keyword Kannibalismus.

Content: Erstelle hochwertigen, lesenswerten Inhalt

Bevor du externe Links auf deine Website ziehst, solltest du sicherstellen, dass dein Content auch wirklich die Aufmerksamkeit wert ist. Unter Content versteht sich jede Art von Inhalt, nicht nur Text. Werde dir bewusst, dass Backlinks nur das verstärken, was bereits gut bzw. vorhanden ist – schlechter Content oder schlechte Technik wird durch Backlinks nicht besser!

  • Keyword-Recherche durchführen: Finde heraus, welche Suchbegriffe für deine Zielgruppe relevant sind, und erstelle darauf basierenden Content.
  • Einzigartiger Content: Vermeide Duplicate Content und konzentriere dich auf einzigartige Inhalte (unique Content), die echten Mehrwert bieten und deine Zielgruppe interessiert. Wichtig hierbei ist: Klasse geht vor Masse!
  • Content-Struktur verbessern: Verwende klare Überschriften (H1, H2, H3), unterteile deine Inhalte in leicht verdauliche Abschnitte
  • Snackable Content: Nutze Listen, Bullet Points und kurze Absätze, um die Lesbarkeit zu erhöhen.
  • Multimediale Inhalte einfügen: Ergänze Texte durch Bilder, Videos oder Infografiken, um die Verweildauer zu erhöhen und deinen Content attraktiver zu machen.

Interne Verlinkung: Baue eine starke Linkstruktur auf

Bevor du externe Links aufbaust, sollte deine interne Verlinkung gut durchdacht sein. Eine starke interne Linkstruktur hilft Suchmaschinen, den Zusammenhang zwischen deinen Seiten besser zu verstehen.

  • Wichtige Seiten hervorheben: Verlinke deine wichtigsten Inhalte (z. B. Landingpages) intern von mehreren Stellen aus.
  • Ankertexte optimieren: Verwende beschreibende Ankertexte, die den Inhalt der Zielseite widerspiegeln.
  • Keine Sackgassen: Achte darauf, dass alle wichtigen Seiten durch interne Links erreichbar sind.

Meta-Daten und strukturiertes Daten-Markup: Optimiere für die Suchmaschinen

Meta-Daten wie Title-Tags und Meta-Beschreibungen sind kleine, aber wichtige Stellschrauben für Onpage-SEO. Sie beeinflussen, wie deine Seite in den Suchergebnissen angezeigt wird, und können die Klickrate (CTR) erheblich verbessern.

  • Title-Tags optimieren: Verwende prägnante Titel mit deinem Haupt-Keyword und halte sie unter 60 Zeichen.
  • Meta-Descriptions erstellen: Schreibe ansprechende Beschreibungen, die zum Klicken animieren. Nutze relevante Keywords.
  • Strukturierte Daten: Vor allem für Webseiten, die Produkte verkaufen, ist für eine Listung in den Shopping-Ergebnissen von Google sehr wichtig. Implementiere Schema-Markup, um Suchmaschinen zusätzliche Informationen über deine Inhalte zu geben (z. B. Bewertungen, Events, FAQ).

User Experience (UX): Stelle die Nutzerzufriedenheit sicher

Wenn Nutzer auf deiner Seite nicht das finden, was sie suchen, oder von schlechter Navigation frustriert sind, bringt auch der beste Backlink nichts. Google misst durch Nutzersignale wie Verweildauer und Bounce Rate, wie zufrieden Besucher sind.

  • Einfache Navigation: Stelle sicher, dass Besucher mit wenigen Klicks zu den wichtigsten Inhalten gelangen.
  • Call-to-Actions (CTAs): Führe Besucher durch klare Handlungsaufforderungen gezielt durch deine Website.
  • Optimiere für Barrierefreiheit: Achte darauf, dass auch Nutzer mit Einschränkungen problemlos auf deine Inhalte zugreifen können.

Externe Links und Quellen: Stärke deine Glaubwürdigkeit

Auch wenn du Backlinks erst später aufbaust, kannst du durch gezielte Verlinkung zu relevanten, vertrauenswürdigen Quellen deine Glaubwürdigkeit bei Google stärken.

  • Externe Links gezielt setzen: Verlinke auf qualitativ hochwertige Inhalte, die deine Aussagen ergänzen.
  • Broken Links vermeiden: Prüfe regelmäßig, ob alle externen Links noch gültig sind.

Warum Onpage-SEO vor Offpage-Maßnahmen kommt

Eine starke Onpage-SEO ist die Basis für jede erfolgreiche Offpage-Strategie. Ohne optimierte Inhalte, gute technische Voraussetzungen und eine positive Nutzererfahrung kann selbst eine hohe Anzahl an Backlinks deine Seite nicht auf Top-Positionen bringen. Vielmehr riskierst du, dass Nutzer schnell abspringen und deine Seite durch hohe Absprungraten als irrelevant eingestuft wird.


Fazit: Gut vorbereitet in den Backlink-Aufbau starten

Bevor du in den Kauf oder Aufbau von Backlinks investierst, solltest du sicherstellen, dass deine Onpage-SEO sitzt. Eine technisch saubere Website, hochwertiger Content, eine klare interne Verlinkung und eine positive Nutzererfahrung sind der Schlüssel, um die volle Power von Backlinks auszuschöpfen.

Sind diese Grundlagen gelegt, kannst du dich darauf konzentrieren, durch Backlinks deine Autorität zu stärken und in den Suchergebnissen weiter aufzusteigen. Denk daran: Backlinks sind ein Verstärker – und die Grundlage, die sie verstärken, liegt in deinen Händen.

Dennis Benjak Backlinked
Dennis Benjak
Dennis Benjak

Dennis ist seit 2018 im Bereich SEO tätig und bringt als zertifizierter Online-Marketing Manager über sechs Jahre Erfahrung im Key-Account-Management mit. Aktuell verstärkt er das Backlinked-Team in der Produktentwicklung. Seine Leidenschaft für SEO und sein Streben nach aktuellem Wissen spiegeln sich in seiner Arbeit wider.

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