TOP 8 Linkbuilding-Fehler, die deiner Webseite schaden!

Dennis Benjak
Inhaltsverzeichnis

Jeder, der sich mit Suchmaschinenoptimierung auseinandersetzt, wird früher oder später mit “Backlinks” konfrontiert. Linkbuilding-Fehler sind besonders bei Laien ein großes Problem - so einfach wie früher ist dies nämlich lange nicht mehr.

Backlinks sind "Empfehlungen" von anderen Seiten. Das verhält sich wie mit den Äpfeln vom Bauern um die Ecke (ja, wir kommen vom Land): Je mehr Empfehlungen von "einflussreichen" Personen der Bauer erhält, desto mehr Promotion erhalten die Äpfel des Bauern. Das gleiche Prinzip findet bei Backlinks Anwendung - wenn große, tolle Seiten deine Webseite verlinken, denkt Google "Die Seite muss ebenfalls eine Relevanz haben" und rankt diese (im besten Fall) höher als vorher in den SERPs. Ich zeige dir daher heute die Top 8 Fehler, die im Linkbuilding passieren, damit du sie vermeiden kannst - auf geht's!

Top 8

Nur Links vom gleichen Seitentyp: Eine normale Webseite hat Links von verschiedenen Seitentypen (Blogs, Foren, Artikelverzeichnissen…). Der "natürliche Linkaufbau" wäre somit nicht gegeben!Versuche dein Linkbuilding so variationsreich wie möglich zu gestalten, um Google zu signalisieren, dass dein Linkaufbau natürlich ist.

Risiko: niedrig

Top 7

Backlinks von verdächtigen und schwachen Seiten: Bei Webseiten, die einen schnellen und einfachen "Linktausch" bieten, solltest du ebenfalls vorsichtig sein. Zuerst solltest du die Inhalte dieser Website genauer prüfen - manchmal entpuppt sich solch eine Seite als sogenannte "Linkschleuder".

Kritisch solltest du sein, wenn bei den Webseiten im Titel oder Body Wörter wie:

• „Linkforum”
• „Link-Verzeichnis”
• „Artikel-Verzeichnis”
• „Eintragen URL
• „Link eintragen” usw. auftauchen.
Auch auffällig ist, wenn die Seite keinerlei Fokus hat. Normalerweise kann man immer eine Nische erkennen, in der sich die Seite bewegt. Handelt es sich um eine Seite mit Finanzthemen, aber auch Hobby-Gärtner-Themen und Autosport, sollte dies ein Hinweis für eine Webseite sein, die alle Inhalte publiziert. Da lohnt sich meist ein Blick in ahrefs, Sitrix & Co., um den organischen Verlauf der Webseite zu betrachten.

linkbuilding-fehler
Typische Linkschleuder: Ein Blick auf den organischen Traffic- Verlauf zeigt, dass die Seite in den letzten zwei Jahren über zwei Drittel seines organischen Traffics verloren hat. EIn Hinweis, dass die Inhalte nicht gut oder auch zu viele Dofollow Links enthalten.

Eine gute Orientierung bieten dir die folgenden Metriken:

• DR (Domain Rating)
• DA (Domain Authority)
• TF (Trust Flow)
• CF (Citation Flow)

Risiko: mittel

Top 6

Überoptimierter Anchor-Text: Google fällt es ebenfalls auf, wenn Backlink- Profile zu viele optimierte Link-Ankertexte haben. Ist auch logisch denn:

"Würde jeder Autor wirklich deine Seiten mit den gleichen Money Keywords verlinken? Natürlich nicht!"Stelle sicher, dass deine Verlinkungen eine Vielzahl von „natürlichen Ankertexten“ besitzen (Markenname , einfache URLs wie Naked Links, Satzverlinkungen usw.).

Risiko: mittel

Top 5

Links, die von gleichen IPs kommen: Insofern viele Links von Webseiten mit identischer IP-Adresse kommen, ist das ein Hinweis für Google, dass es sich dabei um Link-Netzwerke handelt.Google mag das nicht! Überprüfe also stets die IP-Adressen deiner Verlinkungen!

Risiko: mittel

Top 4

Sitewide Backlinks: Verlinkungen in den Bereichen Header, Footer oder Sidebar findet Google ebenfalls nicht „toll“ und können im schlimmsten Fall zur Abstrafung führen. Diese haben ja auch keinen Mehrwert für den Nutzer, der aus den Suchergebnissen auf die Seite kommt.Versuche die Anzahl „seitenweiter Backlinks“ so gering wie möglich zu halten.

Risiko: hoch

Top 3

Verlinkungen von Webseiten, die nicht bei Google zu finden sind: Hast du eine Verlinkung einer Seite, die nicht in den SERPs von Google gelistet ist, kann es sein, dass diese aufgrund einer Verletzung der Google-Richtlinien vom Index ausgeschlossen wurde. Mithilfe der Google Site Abfrage kannst du es ganz einfach checken.Links von solchen Webseiten können nicht gut für deine Rankings sein!

Risiko: hoch

Top 2

Backlinks von Seiten mit massig ausgehenden Links: Ein Backlink von einer Webseite mit hunderten oder gar tausenden ausgehenden Links ist meist nicht hoch bewertet (außer Google hat das noch nicht herausgefunden). Allerdings ist das meist nur eine Frage der Zeit, bis Google dieser Seite einen aktiven Linkverkauf zuordnet. Das ist zwar ein altes Stück Brot für die SEO-Hasen, sollte aber nach wie vor beachtet werden.Eine Vielzahl ausgehender Links sind ein Anzeichen von minderwertiger Qualität (Spam-Blog). Diese Backlinks sind verdächtig und sollten kontrolliert und im schlimmsten Fall entfernt werden.

Risiko: mittel

Top 1

Zu viele gleiche Ankertexte: Bisher galt: Ankertexte mit einer Häufigkeit von ca. 30 – 40 % sind unproblematisch. Mittlerweile sieht das aber anders aus – Ankertexte sind Google wesentlich wichtiger geworden, d.h. vermeide „Moneykeywords“, die du schon häufig verwendet hast. Prüfe dies auf genaue Übereinstimmungen über ein Tool wie z.B. Ahrefs.Achte darauf, dass deine Ankertextdichte nicht über 10 % liegt und versuche „harte Moneykeyword-Verlinkungen“ zu vermeiden.

Risiko: hoch

Unser Fazit

Da Google früher weniger Wert auf das überwachen von Linkbuilding gelegt hat, konnte man sich durch gezieltes „spammen“ einen erheblichen Rankingvorteil verschaffen – damit ist jetzt Schluss! Google prüft die Linkprofile mehr denn je.

Merke: Schlechte Backlinks sind nicht nur „unnütz”, sondern sogar schädlich für deine Webseite.

Praxis: Wie kann man schädliche Links loswerden?

  1. Den Webmaster bitten, die Links zu entfernen.
  2. Entwerte die schädlichen Links über das Disavow Tool von Google. Die Chance, dass die Webmaster deine E-Mails ignorieren, ist sehr hoch – mithilfe des Google-Tools sagst du der Suchmaschine, es soll diese Links ignorieren bzw. entwerten – eine Anleitung findest du ebenfalls in unserem Beitrag oder über Google direkt.

Aber Vorsicht: Sei sorgfältig bei der Auswahl der Links, die du bei Google entwertest – entwertest du die falschen Links, kannst du dies nicht rückgängig machen und der Google-Support wird sich deines „unvorsichtigen Fehlers“ auch nicht annehmen. 😉

Also: Du brauchst deine Links also nicht täglich zu entwerten – wichtig zu wissen ist nämlich, dass es durchaus natürlich ist, dass auch mal ein schlechter Link auftaucht. Wichtig ist, dass diese Links nicht die Überhand nehmen.

Merke: Bei normalen Webseiten mit ca. 5.000 Besuchern oder weniger genügt es, das Linkprofil einmal im Jahr zu „entrümpeln“.

Wenn du bisher noch keinen Linkaufbau betrieben hast, hilft dir unser Artikel Backlinks aufbauen sicher weiter. Für neue Seiten, die noch keine Links haben, hilft dir folgender Artikel weiter: Linkaufbau für neue Seiten.

Wir wünschen viel Spaß beim Optimieren!

3 Kommentare

Milner

Vielen Dank für die gute und verständliche Übersicht. Echt gut erklärt alles.

Lukas

Gerade den Punkt zu Sidewide Backlinks finde ich Interessant. Habe dazu ein altes Video vom YouTube Kanal der Google Webmasters gefunden. Der Algorithmus soll wohl mit mehrfachem Auftreten der Links diesen weniger Priorität zuweisen. Bislang habe ich dadurch noch keine negativen Auswirkungen gesehen, aber grundsätzlich kann sowas aus Nutzersicht schnell spammy wirken. Kennt jemand dazu vielleicht einige Beispiele?

Dennis

Hallo Lukas, gerne kannst du das Video hier mal reinpacken! Das Mehrfach-Verlinkungen von einer Seite ab der zweiten weniger Relevanz zugeordnet wird, ist auch bestätigt. Dies bezieht sich aber nicht nur darauf, ob die Links innerhalb eines Beitrags platziert werden. Auch wenn es verschiedene Beiträge sind, die mit unterschiedlichen Ziel URL's verlinkt werden, bekommen diese weniger Aufmerksamkeit seitens Google. Viele Grüße aus Bonn Dennis

Marco Griep

Das ist ja ne Kunst für sich. Bin mir nicht sicher ob ich wirklich so viel auf Link Building setzen sollte da die guten Backlinks eh nur in Artikel vom deren Auftauchen die derjenige gesetzt hat. Ich denke In der Zeit sollte ich eher an meinem Produkt arbeiten.

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